9. August 2012

Mit 8 Knoten nach Fehmarn

Da hatten wir sie wieder, die altbekannte Ostsee. Mit Wellenbergen an die 2 Meter und immer aus der Richtung, aus der es besonders unangenehm zu sein scheint. Zum Glück kam zumindest der Wind aus der richtigen Richtung und wir konnten mit 2 Reffs im Groß mit bis zu 8,4 Knoten Spitzengeschwindigkeit auf Fehmarn zudüsen. Bis auf einen kleinen Regenschauer schien zum Glück auch die Sonne und das Boot wurde nur nass, wenn sich die Wellen über die Yuendumu brachen.
Unsere jüngsten Crewmitglieder, Madita und Finn, erwischte es denn auch und sie beförderten das kürzlich zugenommene Mahl, dank der Wellen, wieder nach draußen. Alle anderen kämpften zwar mit flauem Magen, blieben jedoch von Schlimmerem verschont. 6 Stunden Achterbahnfahren ist auch nicht so leicht zu verkraften und so waren alle einigermaßen froh, den Hafen Orth auf Fehmarn gegen 16:00 Uhr erreicht zu haben.
Kaum festgemacht, frischte der Wind noch einmal auf. Wir sind quasi genau zur richtigen Zeit im Hafen eingelaufen. Unterwegs erhielten wir von der „Carpe Diem“ Nachricht, dass sie in Bagenkop eingelaufen sind und sie wohl unsere kleine Flotte zu einem späteren Zeitpunkt wieder vervollständigen wird.
Nun genießen wir erstmal einen Tag Ruhe auf Fehmarn und hoffen für den Rückweg nach Rostock moderatere Bedingungen. Im Moment verspricht der Wetterbericht dies zumindest….




7. August 2012

Entspannung in Marstal

Schon seit einigen Tagen verbringen wir nun unsere Zeit entspannt in Marstal, einem netten kleinen Ort in der dänischen Südsee. Wir grillen, während die Kinder auf dem tollen Spielplatz im Hafen ausgelassen toben können, schlendern durch die verschlafenen Gassen im Ort und essen leckere Brötchen vom Inselbäcker.
Eine Fahrradtour haben wir unternommen, sind mit dem Bus nach Aerøskøbing gefahren und genießen einfach mal ein bisschen Ruhe. Heute wollten wir eigentlich den Rückweg nach Fehmarn starten, jedoch pfeift der Wind schon im Hafen derart in den Wanten, dass wir beschlossen haben, den heutigen Tag noch in Marstal zu verbringen und morgen nach Fehmarn zu segeln, wenn sich die Wetterlage hoffentlich ein bisschen entspannt hat.




2. August 2012

Svendborg

Nach einem Tag in Lundeborg mit der „Carpe Diem“ als Päckchen, schönem Sandstrand und kleiner Fahrradtour mit den Kindern verschlug es uns gestern nach Svendborg. Nach all den beschaulichen kleinen bis mittelgroßen Fischerdörfern, bot Svendborg einen krassen Kontrast. Wir segelten mit durchschnittlich 4 Knoten dem Svendborg-Sund entgegen, bis wir gezwungen waren, den Motor, aufgrund des engen Fahrwassers, dazuzunehmen.
Schließlich kamen wir ca.eine Stunde später als die „Carpe Diem“ im Hafen von Svendborg an. Sie hielt uns ein Plätzchen an der Kaimauer direkt an der Hauptstraße frei, denn der Hafen war voll, voll, voll….
Nun schlendern wir durch die Innenstadt, hören Musik an jeder Ecke, dank des momentan stattfindenden Jazz-Festivals und essen Pizza beim Italiener um die Ecke. Es ist anders, es ist turbulent und es ist laut…. Ein interessanter Kontrast zum bisherigen Urlaub, dem wir morgen wieder entfliehen wollen, um wieder die ruhigen dänischen Inseln zu genießen.
Morgiges Ziel wird Marstal auf der Insel Aero sein….




31. Juli 2012

Zwischenstop in Lundeborg

Wir entschlossen uns gestern, die Weiterfahrt nach Lundeborg anzutreten…. Die Wetterbedingungen versprachen für den gestrigen Tag bis zur Mittagsstunde schönes Segelwetter. Dann sollte ein Gewitter aufziehen. Trotz dieser Aussichten legten wir in Agersø ab, da die Aussichten für die nächsten Tage eher schlechter aussahen.
Tatsächlich kamen wir mit gerefften Segeln an die 6 Knoten und damit gut voran. Wie vorhergesagt, zog gegen Mittag das Gewitter auf, der Himmel wurde schwarz wie in der Nacht und Heiko und Simon konnten eine Windhose vorbeiziehen sehen. Am Ende ging dann alles schneller vorüber, als befürchtet und wir trafen gegen halb 2 Uhr nachmittags im Hafen von Lundeborg ein und legten uns an die Kaimauer.




28. Juli 2012

Flucht vom Ankerplatz

Nach zwei wunderschönen Sommertagen in der Ankerbucht vor Femø verdunkelten sich die Wolken am Horizont und der Wind frischte ein wenig auf. Heiko und Sebastian von der „Carpe Diem“ checkten das Wetter und schnell wurde klar, wir müssen die Ankerbucht den nächsten Tag verlassen, da ein Unwetter aufziehen sollte. In der Nacht sollte das Wetter noch stabil bleiben, so dass wir uns für die Weiterfahrt am nächsten Tag rüsteten.
Gegen 1:00 Uhr wurden wir dann von einem Gewitter und Windstärken weit über den angesagten 3 bis 4 Beaufort überrascht. Ein besorgter Blick nach draußen verriet, die Yuendumu hat ihre Position verändert und wir sitzen auf Grund. Nun wurde es hektisch, der Anker musste gelichtet werden und wir mussten die Yuendumu irgendwie frei fahren. Mit quasi quietschenden Reifen verließen wir so schnell es ging die Bucht und navigierten uns in sichere Tiefen. Endlich in entspannterem Fahrwasser angelangt, hieß es, wetterfest anziehen und die Nacht durchfahren. Der Wind schob uns unserem Ziel schneller näher als uns eigentlich lieb war und wir versuchten die Fahrt so gut es ging zu drosseln, da wir nicht in der Nacht in den Hafen einlaufen wollten. Trotz aller Bemühungen mussten wir vor der Einfahrt in den Agersø-Sund noch eine Runde in einem sehr unangenehmen Kurs drehen.
Kurz vor halb 5 dämmerte es und wir traten den Weg in den Hafen von Agersø an. Kurz vor der Einfahrt wurden wir noch für die harte Nacht mit einem Blick auf zwei Schweinswale belohnt. Wir legten uns an die Kaimauer im Hafen von Agersø, erschöpft aber glücklich, dass alles doch noch so gut verlaufen ist…
Die Kinder schliefen noch und wir legten uns für die restlichen 2 Stunden auch noch aufs Ohr. Nach dem Aufwachen erfuhren wir dann auch, dass es die „Carpe Diem“ in der gleichen Nacht auch aus der Bucht gertrieben hat und sie eine Stunde vor uns den Hafen von Agersø erreicht hat… Nun brauchen wir erstmal alle eine kurze Verschnaufpause…..




26. Juli 2012

Weiterfahrt nach Femø

Nach beinahe missglücktem Ablegemanöver, bei dem wir 2 Tampen im Hafen von Nykøbing zurücklassen mussten, verließen wir dann bei schönstem Wetter den Guldborgsund und setzten nach Passieren der letzten interessanten Gefahrentonne die Segel. Es sollte ein schöner Segeltag werden….
Mit der „Carpe Diem“ als Vorhut, wussten wir schon vor dem Eintreffen im Hafen von Femø, dass dieser voll ist. Wir entschieden uns kurzer Hand dafür unseren Anker zu werfen. Bei idealem Wetter, bekam man fast ein wenig Südsee-Feeling…. Grillen am Strand, baden im glasklarem Wasser, buddeln im Sand, ein Sonnenuntergang in den schönsten Farben….
Nun kam auch unser Beiboot „Warumpi“ zum Einsatz, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Bei unserem ersten Anlegemanöver in Gedser erwischte es in der zu engen Box leider auch unseren Außenbordmotor, der seitdem nur noch über 2 Schraubenblätter an der Schiffsschraube verfügte. So ruderten wir also zunächst von der Yuendumu zum Strand. Mit 3 Erwachsenen und 2 Kindern schlingerten wir irgendwie zum Ufer. Vom Ufer aus, war es mit Sicherheit ein Spektakel….
Diesen unhaltbaren Zustand änderte Heiko am nächsten Tage und brachte den Moter dann doch zum Laufen und auch mit nur 2 Blättern erfüllte er seine Arbeit mit Bravour.




25. Juli 2012

Nykøbing

Durch unsere jüngsten Crew-Mitglieder ergab sich im Hafen von Gedser eine Spielplatzfreundschaft mit den anderen jungen Crewmitglied der „Carpe Diem“, welche uns von da an auf unserem Weg durch die dänischen Häfen treu begleitet und beratend zur Seite steht. So folgte uns die „Carpe Diem“ denn auch auf der Weiterfahrt nach Nykøbing. Diese Fahrt war recht unspektakulär-man könnte sagen, ein guter Anfang für ein neues Crewmitglied. Zu Beginn konnten wir noch einige Stunden segeln, aber schon bald zwang uns der enge Guldborgsund zum motoren. Da der Hafen in Nykøbing keinen Platz mehr für uns hatte, mussten wir an der Außenmole festmachen. Später gab es dann ein Wiedsehen mit Mikas Familie bei Softeisessen in der Innenstadt. Wer hätte jedoch ahnen können, dass selbst ein kleines dänisches Softeis zwar extrem lecker, jedoch auch extrem groß ist.
Und so ging es dann auch mit extrem vollem Bauch zurück zur Yuendumu…..




24. Juli 2012

Besuch in der Marina

Am nächsten Nachmittag haben uns dann Kai und Inka mit Kindern besucht, die nicht weit von Gedser einen Campingurlaub verbringen. Es wurde ein lustiger Grillabend. Mika, der älteste Sohn, hat dabei beschlossen, am nächsten Tag bei uns nach Nykøbing mitzufahren.
So erweitert sich also unsere Crew für die morgige Überfahrt nach Nykøbing um ein Mitglied.




23. Juli 2012

Gedser

Am Mittag, auch wenn ein wenig spät, sind wir dann so 11:30 Uhr losgekommen. Das Wetter war super. Strahlender Sonnenschein um 3-4 Bft. So einen guten Start hatten wir bis jetzt noch nie auf der Ostsee. Die Kinder hatten ihre Schwimmwesten an und konnten sich die ganze Fahrt über an Bord bewegen, da es auch so gut wie keine Welle gab. Ausgenommen natürlich die Bukwellen der Scanline-Fähren die unter anderem auch nach Gedser unterwegs waren. Mit voll gesetzten Segeln ging es mit einem 350er Kurs mit voller Kraft voraus. Unsere Anfangsgeschwindigkeit lag so bei guten 6 Knoten. Zwischendurch flaute der Wind auf 2 Knoten ab, was uns dann natürlich auch bis zu 3 Knoten kostete. Nichts desto trotz ging die ganze Fahrt zügig voran. Gute 6 Std. später trafen wir dann in Gedser ein. Leider haben wir dank eines schlechten Tipps erst eine zu kleine Box angesteuert und hatten so unsere liebe Müh da wieder raus zu kommen. Also noch einmal aus dem Hafen heraus und auf zum zweiten Versuch.
Nachdem die Yuendumu schließlich sicher im Hafen von Gedser lag, haben wir die Kinder auf schnellstem Wege zum Hafen-Spielplatz gebracht. Dort konnten sie sich dann endlich wieder ausgelassen toben.




20. Juli 2012

Der Urlaub geht los

Nach dem wir heute und gestern damit verbracht haben das Boot wieder auf Vordermann zubringen, wird es morgen früh endlich los gehen. Das Wetter verspricht einen schönen, sonnigen Segeltag… Die Kinder sind schon ganz aufgeregt und können es kaum erwarten… Naja schauen ihr mal wie es wird.




13. Mai 2012

Überfahrt

Am Nachmittag ging es dann los. Alle Vorbereitungen für die Überfahrt waren getroffen und Leinen los. Es ging ein Stück die Fahrrinne hoch in Richtung Meer und dann rüber auf die andere Seite der Warnow in die S.A.B. Marina. Wir konnten längsseits an der Hafenmole fest machen. Jetzt musste Warumpi klargemacht und der Außenboarder angeschmissen werden. Immerhin hatten wir diesen schon seit ca. 2 Jahren nicht mehr benutzt. Aber nach einer kleinen Zündkerzenreinigung lief er wieder wie geschmiert. Und ab ging es mit dem Dingi wieder zurück nach Gehlsdorf zum Auto für die Rückfahrt.