24. Juli 2023

Hæsnes – Rødvig

Die Verhältnisse für die nächste Fahrt sollten eigentlich einigermaßen moderat ein und der Törn mit einem Halbwindkurs recht zügig voran gehen… Allerdings kam es dann doch anders als erhofft… Zunächst ist der Wind sehr unbeständig und dreht permanent, bis wir um die Spitze von Møns Klint herum sind. Dann nimmt der Wind stetig zu, kommt aber immernoch aus einer anderen Richtung als vorhergesagt. Wir segeln sehr hoch am Wind, was nicht der angenehmste Kurs ist. Der Anblick der Kreidefelsen ist aber wirklich atemberaubend. Die Wellen waren dem Wind entsprechend sehr anstrengend und es wurde die dritte von drei anstrengenden Fahrten. Wir shipperten aber weiter über die Faxe Bucht und kommen irgendwann im Regen in Rødvig an. Der Hafen war pickepacke voll …. Die meisten Yachten lagen bereits im Zweier- oder Dreier-Päckchen…. Wir fanden aber noch einen Platz bei den Fischerbooten. Da der Platz recht nah an der Hafeneinfahrt lag und der Wind und die Welle in den Hafen drückte, lagen wir ganz gut im Schwell, aber wenigstens mussten wir nicht über drei Boote klettern um an Land zu gelangen.  Eigentlich ein perfekter Platz für uns. Die meisten Segler hätten diesen Platz aus den o.a. Gründen so oder so nicht angesteuert. Das Wetter, welches wir bei Einfahrt in den Hafen hatten, sollte uns auch noch die ganze Zeit in Rødvig begleiten. Wir planten die nächsten Tage – insbesondere weil sich die Wetterverhältnise nicht wirklich besserten, überlegten wir schon, hier zu bleiben und die Fahrt nach Kopenhagen lieber mit der S-Bahn, als mit dem Bus zu absolvieren. Nach langem Hin- und Her entschieden wir uns, doch dem Ziel entgegen zu segeln. Wir vetrauten, auch nach einigen Dämpfern, dann doch nochmal den Vorhersagen, die uns guten, achterlichen Wind versprachen. Wenn also alles so laufen sollte, wie geplant, würden wir schnell nach Kopenhagen kommen mit Wind, der uns schiebt und nicht so durchschaukelt…. Um das zu besiegeln, aßen wir im Hafen-Imbiss noch lecker, bevor es dann am nächsten Morgen in Richtung Kopenhagen gehen sollte.




20. Juli 2023

Gehlsdorf – Gedser – Hæsnes

Ein verregneter Urlaub sollte vor uns liegen. Mit viel Wind und dementsprechender Ostseewelle.

Wie immer beginnt unser Urlaub mit dem Großeinkauf im GLOBUS. Die allgemeine Preissteigerung machte sich an der Kasse deutlich bemerkbar…. für knapp unter 1000 € hatten wir vorher noch nie eingebunkert und man kann nicht sagen, dass wir diesmal viel mehr dabei hatten – eher umgekehrt…. Naja, sei es drum, es war auch ein Einkauf für 3 Wochen und die Getränke bildeten den Gros der Einkaufssumme… Wir verbrachten den Samstag und auch noch den Rest des Sonntags mit dem Verstauen und Aufräumen des Bootes… Die Crew der Puffin machte sich sonntags schon auf den Weg Richtung Gedser. Viel Wahl blieb bei der Hafenauswahl nicht. Fehmarn wäre für uns bei diesem Wind nicht zu erreichen gewesen bzw hätte gegenan motoren bedeutet. Was bei viel Wind und Welle so gar keinen Spaß macht – diese Erfahrung haben wir ja vor ein paar Jahren bereits in die Praxis überführt und  erwies sich als keine so gute Idee… Wir machten uns also am Montag dann auf in Richtung Gedser. Die regelmäßigen Blicke in die Windvorhersagen stimmten nicht immer positiv. Es sah nach viel (oft zu viel) Wind aus und die Windrichtung blieb auch die ganze Zeit konstant bei südlichen Winden. Das bringt oft regnerisches und wechselhaftes Wetter mit sich. Wir mussten aber nunmal die Verhältnisse nutzen, so wie wir sie vorfanden…. Wetter ist nunmal Wetter!!!

Wie könnte man nun diese Überfahrt beschreiben: kabbelig, schaukelig, viel Ostseewelle, böig und dementsprechend anstrengend… Wir kamen schnell voran mit dem Groß im zweiten Reff, aber für eine erste Fahrt mit dem Boot war es eine von den weniger chilligen Fahrten. Wir kamen am Nachmittag in Gedser an und die Crew der Puffin „reservierte“ für uns bereits einen Platz am Kopfsteg. Das war auch sehr gut, denn da der Wind nochmal ordentlich auffrischte und in Gedser gerade in solchen Fällen immer der Wind im Hafen steht, wollten wir hier kein großes Hafenkino bieten. So manche erfahrenen Segler stecken hier in Gedser in zu engen Boxen fest oder bekommen die Kurve nicht im Wind… Da war es gut, dass wir uns das ersparen konnten. Traditionsgemäß haben wir uns auf „Angrillen“ vorbereitet und das auch durchgezogen, auch wenn es an unserem Grillabend aus Kübeln schüttete, so dass wir zu neunt Unterschlupf im Grillpavilion suchten und im Stehen essen mussten. Tradition ist aber nun mal Tradition….

Nach einem gemeinsamen Hafentag in Gedser machten wir uns auf den Weg in Richtung Hæsnes …. erstens wiel Heiko den Hafen eigentlich letztes Jahr nicht wirklich gesehen hat und dieser durchaus sehenswert ist und zweitens weil das auch ein bisschen die stetige Windrichtung vorgab. Vielleich, so die Hoffnung aller, schaffen qwir es ja dieses Jahr bis nach Kopenhagen!? Der Blick in die Wetterkarte versprach einigermaßen viel Wind und durchwachsenes Wetter, aber wir mussten ja auch irgendwann weiter und die weiteren Aussichten waren nicht wirklich besser. Es war das beste Wetterfenster für unseren Törn.  

Wir kamen wieder ganz gut voran, auch wenn uns am Ende die dunkle Regenwolke dann doch noch einholte, so dass wir einmal komplett nass wurden. Wir konnten neben der Puffin im Hafen festmachen und trockneten nun erstmal in der Regenpaue die Segel im Hafen. Kai und Inka waren zu dieser Zeit auch zufällig auf Falster und besuchten uns im Hafen von Hæsenes auf einen (oder zwei) Kaffee in der trendigen neuen Bäckerei des Hafens….  Inzwischen: auch schon eine kleine Tradition! Nun genossen wir erstmal die Zeit hier im Hafen. Wir hatten schon vor, hier ein bisschen zu chillen. Leider ludt das Wetter nicht wirklich zum Baden ein, so dass es bei den Wanderungen entlang der wunderschönen Steilküste blieb. Diese sind aber wirklich sehr sehenswert und Heiko hatte ja aus dem letzten Jahr diesbezüglich noch Einiges nachzuholen. Die nächste Fahrt sollte uns nun nach Rødvig führen. Immer schön an Klintholm vorbei, wo wir schon so oft im Sturm festhingen und das Wetter  schien uns dieses Jahr nicht unbedingt in die Karten zu spielen, so dass wir das keinesfalls riskieren wollten. Also, nächster Stop: Rødvig!!!




12. August 2022

Femø – Nykøbing – Nysted – Gehlsdorf

Es ist schon so eine kleine „Tradition“ geworden, dass ich den letzten Logbucheintrag lange nach unserem Urlaub einstelle. Dieses Mal aber habe ich alle Rekorde gerissen. Inzwischen sitze ich ziemlich genau ein Jahr später im Hafen von Kalvehave, während unseres Sommerurlaubes 2023 – dazu aber später mehr….

Nun muss ich zur Rekonstruktion die Fotos zu Hilfe nehmen, die damals so entstanden sind. Was ist also nun nach Femø noch so passiert?!? Da war so einiges los… Da durch Heikos Rücken die Runde dieses Jahr etwas kürzer war, als erhofft, befanden wir uns schon ziemlich früh im Urlaub in einem unserer letzten Häfen. Also musste ein kleines Programm für Nykøbing entwickelt werden. Erster Programmpunkt in Nykøbing – mal abgesehen von der obligatorischen Shoppingtour durch die Stadt – war das Labyrinth Falster. Das war ein wirklich schön angelegtes Gelände in the Middle of Nowhere. Es ist schon erstaunlich, was in Dänemark so alles, praktisch aus dem Nichts, erschaffen wird. Und das, wo man in manchen Orten das Gefühl hat, dass sich dort Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen…. Das Labyrinth bestand aus ganz eng gepflanzten Bäumen. Ein kleines Quiz, das uns durch das Labyrinth führte, machte das ganze interessant und kurzweilig. Die Kinder entschieden sich für ein Quiz mit dem Thema „Harry Potter“ …. nur die jeweils richtige Antwort führte uns zum Ausgang. Das war ein wirklich sehr lohnenswerter Ausflug und wir haben es offensichtlich geschafft, den Ausgang zu finden, auch wenn wir das eine oder ander Mal wieder zurückgehen mussten, weil die Antwort doch falsch war.

Das absolute Highlight in diesem Urlaub war dann am Ende aber doch der Knuthenborg Safaripark! Wir entschieden uns, Autos zu leihen und von Nykøbing aus, den Park zusammen mit der Crew der Puffin zu besuchen. Zu unserem ersten Besuch vor ein paar Jahren, wo wir noch bis Bandholm mit dem Boot gefahren sind, gab es ein paar kleine Änderungen…. Zu den Tigern konnte man nun nicht mehr mit dem Auto, das war nur noch mit den Wölfen möglich und dieses Jahr sind wirklich alle mit der Wasserrutsche gefahren – auch ich. Es ist wirklich schon beeindruckend, wie nah man in diesem Park Tieren kommt, die man sonst nur in Käfigen im Zoo gesehen hat… Da kann man einerseits Esel und Wilpferde streicheln und (kontrolliert) füttern und andererseits nimmt man es gerne in Kauf, wenn man wegen Giraffen, die 10 cm an unserem Auto vorbei wollen, erstmal anhalten muss…. Sehr beeindruckend… Ein großer Spaß war es auch, wie schon das letzte Mal, durch den Affenzwinger zu fahren, während diese ihren Pavianhintern an die Scheiben drückten…

Der letzte Hafen, den wir in diesem Jahr angefahren haben, war dann Nysted. Da verbrachten wir noch einige Tage mit Optifahren, Grillen und einem, von Lilli und Mara, vorbereiteten Promi-Krimi-Dinner… Dann war es Zeit, den Urlaub zu beenden und wieder in die Heimathäfen zurückzushippern. Es war eine etwas abgespeckte Tour dieses Jahr, aber alle waren froh, dass wir überhaupt zusammen Urlaub machen konnten… Zwischendurch stand das ja, aufgrund Heikos Rücken, durchaus in Frage… Insofern haben wir das Beste daraus gemacht und viel erlebt. Für den Rückwegpackte Heiko wieder die Selbssteueranlage raus und wir fuhren bei moderatem Wind, der im Laufe der Zeit auch noch abnahm, dem Ziel entgegen. Einzig die Welle, die sich über mehrere Tage bei Starkwind, aufbaute, erschwerte uns etwas die Fahrt. Jona und selbst Mara haben bei dieser Überfahrt einmal die Fische füttern müssen…. Der Wellengang war zwischendurch wirklich etwas unangenehm. Angekommen in Rostock packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren noch am selben Tag nach Hause. Fazit des Urlaubes: Schön wars, wie immer!!! Trotz aller Hindernisse….




21. Juli 2022

Gehlsdorf – Gedser – Hesnæs – Femø

Unser 10 jähriger Jubiläumsurlaub mit Startschwierigkeiten:

Unser Urlaub in diesem Jahr begann recht holprig und sollte auch bis jetzt holprig bleiben. Wir sind aber froh, dass überhaupt ein Urlaub stattfindet, denn es sah anfangs nicht so aus, als könnten wir den Urlaub tatsächlich antreten.

Es begann ziemlich stressig, da wir gleich in der ersten Woche unserer Schulferien losfahren wollten, so dass Heiko und mir recht wenig Zeit zur Planung und für die generelle Einstimmung auf den Urlaub blieb. Der neue Anstrich des Unterwasserschiffs war auch noch gar nicht allzu lange her. Seitdem hatten wir nur 3 Wochenenden, um das Boot urlaubsfertig zu machen und da holte uns dass Problem des Motors ein. Im letzten Jahr pustete unter bestimmten Bedingungen unser Motor schon mehr Qualm aus, als sonst und das sollte für den Urlaub behoben werden… Heiko, inzwischen Experte für alte Motoren, hegte und pflegte den Motor, tauschte aus, schmierte, reinigte und untersuchte jede Schraube, aber der Motor mölmte leider am Tag vor der geplanten Abfahrt immer noch. Also fuhren die Kosogs schon vor in Richtung Gedser und wir planten schon fast eine Alternative für die restlichen Urlaubstage. Ein letzter Testlauf am Sonntag sah jedoch so gut aus, dass wir es riskierten und für Montag doch unsere Abfahrt planten. Das hieß im Schnelldurchlauf das Boot aufräumen und alles klar Schiff machen. Als es Montag losging, beäugte die gesamte Crew, die Abgase unseres Motors, aber tatsächlich blieb der Qualm aus und der Motor schnurrte, wie ein Kätzchen. Nach einer ganzen Weile beruhigten sich die Gemüter und wir begannen wieder dem Motor zu vertrauen.

Die Überfahrt nach Gedser ging, dank eines steten Windes, recht zügig voran und wir waren nach guten 6,5 Stunden, pünktlich zur Kaffeezeit im Hafen von Gedser. Hier trafen sich vor fast genau 10 Jahren Mara und Lilli auf dem Spielplatz und freundeten sich an und seitdem besteht unsere Flotte aus zwei Booten. Alle waren froh, dass das Worst-Case-Szenario doch ausblieb und wir unseren Jubiläumsurlaub auch zusammen verbringen konnten und natürlich durfte  ein Jubiläums-Grillabend in Gedser nicht fehlen.

Unser nächstes Ziel sollte dann der Hafen von Hesnæs sein. Wir nahmen bei der Planung der Route an, dass dieser Hafen eher von weniger Booten angelaufen wird, da er auf halber Strecke nach Klintholm liegt. Jedoch schon beim Gespräch mit dem Tankwart / Hafenmeister von Gedser erfuhren wir, dass bereits vier Boote vor uns dem Hafenmeister berichteten, dass sie nach Hesnæs fahren wollten. Und das waren ja nur die, die es eben auch gesagt haben…. Wir stellten uns also darauf ein, dass der Hafen eventuell doch nicht so schön leer sein könnte, wie gehofft.

Wir kamen wieder sehr gut voran. Kurz vor Einfahrt in den Hafen frischte der Wind erwartungsgemäß noch einmal auf und bei einer unkontrollierten Bewegung am Baumniederholer verrenkte sich Heiko leider den Rücken so sehr, dass er nach dem Anlegen mit einen Bandscheibenvorfall unter Deck liegen musste. Die ersten Tage konnte er so leider nicht am Urlaubsleben teilhaben und hat den wirklich sehr schönen Hafen von Hesnæs erst ab dem dritten Tag genießen können. Kleinere Strandspaziergänge, Heikos Rückengurt und eine Wärmeflasche halfen bei der Genesung, die zumindest soweit fortschritt, dass wir die Weiterfahrt nach Femø wagen konnten. Das alles nur unter der Voraussetzung, dass Heiko nichts zieht und es Windbedingungen gibt, die auch ich alleine managen kann. Wir hatten es nicht wirklich eilig, da wir am Abend sowieso in die Ankerbucht wollten. Also rollte ich die Genua aus und wieder ein und aus und wieder ein, je nachdem wie der Wind kam bei der Fahrt durch den Sund. In der Ankerbucht angekommen genossen wir den Sonnenuntergang und die Ruhe.

Am nächsten Tag begann de Run auf den Hafen von Femø. Viele, die wie wir vor Femø auf Anker lagen, wollten am nächsten Morgen in den Hafen einlaufen. Wir befürchteten schon, dass wir auch gegen 10 Uhr morgens keinen Platz, außer ein Päckchenplatz finden würden. Das allerdings wollten wir uns eigentlich nicht antun, da wir einige Tage hier verweilen und die heißen Tage am Strand verbringen wollten. Also hofften wir alle, dass es doch noch ein Platz an der Mauer für uns gab und tatsächlich klappte das – auch wenn es durch das Fernglas anders wirkte. Nun liegen wir hier schon ein paar Tage und selbst ich war schon in der Ostsee baden. Denn auch in Dänemark herrschte recht große Hitze, wenn auch lange nicht so groß, wie die Hitze zu Hause.
Heute haben wir eine kleine Fahrradtour gemacht, da die brütende Hitze heute vom auffrischenden Wind abgelöst wurde. Das war, therapeutisch gesehen, nicht die allerbeste Idee für den Rücken von Heiko, auch wenn es für den Rest der Crew sicher ganz gut war, mal ein bisschen die Insel zu erkunden. Nun sitzt er wieder hier und hat die Wärmeflasche im Rücken. Da der Wind morgen auch nochmal ähnlich stark blasen soll, wie heute Nachmittag und Heiko wie erwähnt nur beschränkt einsatzfähig ist, ist nicht ganz klar, ob die Weiterfahrt nach Nykøbing tatsächlich morgen stattfinden wird. Die Abstimmung wird noch stattfinden.

 




1. Juni 2022

Wieder mal das Unterschiff

Dieses Jahr war es dann mal wieder so weit. Unser Boot musste raus und das Unterschiff musste gemacht werden. Eigentlich sollte es schon im letzten Jahr an Land, aber leider hatte Corona bzw. MV uns ein Strich durch die Rechnung gemacht, da wir zeitweise noch nicht mal mehr nach Rostock als Brandenburger einreisen durften 😕 .
Na ja, dann also in diesem Jahr. Wurde auch endlich Zeit, da am Ruderblatt schon das blanke Metall zu sehen war. Aber schon wieder eine Planänderung, da der geplante April Termin in der SAB Bramow Werft kurzfristig abgesagt wurde. Also wurde es doch nichts mit dem geplanten rechtzeitigen Saisonstart. Ende Mai war es dann endlich soweit und unser Boot konnte gekrant werden.

In den nächsten 10 Tagen wurden dann wieder mal geschliffen, gepinselt und gerollt was das Zeug hielt. Dies Mal gab es ein Anstrich mit rotbraunem Antifouling, da das Schwarze nur schwer und teuer zu bekommen war, da die Farbhersteller Probleme mit der Pigmentversorgung hatten.

Alles in allem kamen wir gut voran. 2 1/2 Tage schleifen, 1 Tag ausbessern und dann die restlichen Tage in Intervallen fleißig die restliche Farbe. Wie immer ein heiden Spass 🙂 .




8. Juli 2021

Fehmarn – Bagenkop – Marstal

Wir entschieden uns, bereits zwei Tage später weiter in Richtung Bagenkop zu fahren, da die Windbedingungen für diesen Tag gut waren. Da es auch eine lange Strecke zu überwinden galt, wollten wir nicht die gesamte Strecke unter Motor fahren. Der Wind sollte um 4 bis Beaufort liegen und auch die Windrichtung stimmte. Immer noch die Sturmfahrten von letztem Jahr in den Knochen bildeten sich bei verschiedenen Crew-Mitgliedern Fragezeichen, ob das denn auch eine von den angenehmeren Fahrten werden würde. Die Ausfahrt aus dem Hafen von Fehmarn – in dem die Welle so richtig schön reinschob – erinnerte schon etwas an das Gefühl vom letzten Jahr, aber wir wussten, dass die Fahrt angenehmer werden würde, wenn wir erstmal den richtigen Kurs eingeschlagen haben und unter Segel fahren würden. Da später Gewitter oder zumindest Regenschauer angesagt waren, ließen wir jedoch zunächst den Motor mitlaufen, da der Wind doch nicht so stark war, dass wir die angestrebten 5-6 Knoten fahren konnten. Der Vorwindkurs ist für die Yuendumu auch immer etwas anstrengender, da hier die Segelstellung doch immer etwas instabil wird. Aber wir kamen gut vorwärts, auch wenn wir den Regenschauern doch nicht davon fahren konnten. Mehrmals gerieten wir in den Regen. Ungefähr eine Stunde vor Bagenkop frischte der Wind erheblich auf und blies uns ohne Motor und nur mit Großsegel sehr schnell unserem Ziel entgegen. Der Sommer ist hier angekommen und wir verbrachten unseren Hafentag am Strand von Bagenkop. Die kleine Brücke ins Wasser ermöglichte auch allen einen Augenbrauen Einstieg in die Ostsee. Das Wasser war doch eher kalt, aber klar und erfrischend. Wir freuten uns schon auf Marstal und „unsere“ kleine Bade- und Schnorchelbucht. Insbesondere, weil dort das Wasser eventuell noch ein bisschen wärmer sein könnte. Also fuhren wir zwei Tage später dann rüber nach Marstal. Eine Kurze Strecke von zwei Stunden Motorfahrt, da auch für diesen Tag wieder Flaute angesagt war. Die Kinder tauschten wieder fast als eine Art Tradition auf dieser Strecke die Bootsplätze, heißt Lilli und Mara fuhren bei uns und Finn, Jona und Luna auf der Puffin. Wir starteten extra früh auf diese Fahrt, da wir noch die Erfahrung vom letzten Urlaub in Erinnerung hatten, wo wir gegen 11 Uhr hier ankamen und noch für die Puffin einen Liegeplatz vor sehr vielen Booten freihalten mussten. Dieses Mal sollte das Bild ganz anders aussehen. Wir bekamen wieder einen guten Platz am Rundsteg und auch alle anderen Plätze blieben frei und auch Stunden später war der Hafen und auch der Rundsteg alles andere als voll. Wir vermuten, dass wir diesmal früher im Jahr unterwegs sind und die anderen Feriensegler aus Deutschland noch nicht unterwegs sind. Die Kinder springen andauernd von unseren Booten ins Hafenbecken um sich abzukühlen. Ein richtiger Strandtag war dieses Mal noch nicht dabei, aber der Hochsommer soll wohl in den nächsten Tagen zurückkehren.




4. Juli 2021

Auf nach Fehmarn

Nun beginnt endlich unser Urlaub. Auch wenn wir alle, aus verschiedensten Gründen noch nicht so richtig in Urlaubsstimmung waren. Zum einen war, wie auch im letzten Jahr, nicht ganz klar, wie unser Urlaub überhaupt aussehen würde und die andauernde Zeit im Home-Office gepaart mit Home-Schooling hat schon auf die Dauer an den Nerven gekehrt, so dass niemand von uns so richtig in Stimmung kam. Eine ganze Woche vor Urlaubsbeginn begann die Zeit des Packens und der letzten organisatorischen Vorbereitungen. Zwar bin ich spätestens nach dieser Woche urlaubsreif, aber so richtig konnte ich mir einen Urlaub nicht ausmalen. Auf der Yuendumu angekommen, packten wir erstmal aus verstauten alle Dinge und überlegten uns, was noch zu besorgen ist. Die letzten Vorräte besorgten wir dann Samstag und ab diesem Zeitpunkt stellte sich wohl langsam bei allen so etwas wie Lust auf Urlaub ein. Nun konnte es also losgehen – wir verabredeten uns mit der Crew der Puffin – Starthafen des diesjährigen Urlaubes: Burgtief auf Fehmarn. Das Ablegen in unserem Heimathafen stellte sich wieder als besonders schwierig heraus, da hinter uns eine ziemlich lange Yacht liegt, die uns bei unserer Ausfahrt stark behindert. Diesmal hatten wir noch nicht mal Wind der uns das Leben diesbezüglich noch zusätzlich schwer macht und trotzdem mussten wir in Minischritten vor und zurück und vor und zurück, um uns aus der Lücke herauszuschlängeln. Ein Mitarbeiter der Yaro hat uns dieses Mal geholfen, so dass es doch einigermaßen schnell und problemlos ging. Das Lampenfieber bei unserer Crew – zumindest bei Finn – war auch einigermaßen groß, da uns immer noch ein wenig der stürmische Start vom letzten Jahr in den Knochen hing. Dieses Mal sollte es aber eher eine Flautenfahrt werden. Wir fuhren die gesamte Strecke nach Fehmarn unter Motor und holten die Segle bei dieser Fahrt gar nicht erst raus, da der Wind zu schwach war. Er Name dann zwar kurz vor Fehmarn doch zu, aber da lohnte es sich auch nicht mehr für uns, die Segel rauszuholen. Wir legten uns in Fehmarn wieder an die Kaimauer außen und kurze Zeit später legte sich die Puffin hinter uns. Alle freuten sich über das Wiedersehen und spätestens jetzt konnte der Urlaub beginnen.




9. Juli 2020

Auf nach Fehmarn

Doch noch ein Segelurlaub in diesem Jahr trotz Corona. Lange war unklar, ob dies überhaupt möglich war, da wir erst seit Anfang Juni überhaupt zur Yuendumu nach MV einreisen durften. Und jetzt sitzten wir hier im Regen ein der typischen Westwindlage in Fehmarn und überlegen, gemeinsam mit unseren Freunden von der Puffin, wie und wohin wir weiterfahren werden.

 

Wie in jedem Jahr brauchten wir noch das halbe Wochenende, um die letzten Besorgungen zu machen und das Boot wieder fit für den Sommertörn zu bekommen. Dank Corona konnten wir einige Arbeiten, die wir uns für das Frühjahr vorgenommen hatten, nicht durchführen und so konnte nur das Nötigste gemacht werden, damit es losgehen konnte. Am Samstag musste zumindest das Unterschiff noch von den vielen Seepocken befreit werden, insbesondere die Schiffsschraube, da mit eine realistische Chance haben, um aus dem Hafen zu kommen. Denn der Wind blies stetig aus W bis SW, was das Ablegen erschwert, da wir gegen unsere Kaimauer gedrückt werden und nur unter dem Einsatz von einigen Tampen den Bug von unserem Langkieler durch den Wind gedrückt bekommen. Leider nahm der Wind stetige von 5 auf 6 Bft mit Böen von 8-10 zu und die Welle draußen in Richtung Fehmarn stieg stetig von 1.50 auf 2m an. So entschlossen wir uns notgedrungen unsere Abreise erst einmal zur verschieben. Zum Leidwesen unserer Kinder, da sie natürlich auf ein zügigen Start gehofft hatten, um möglichst schnell ihre Urlaubdsfreunde von der Puffin zu treffen, die dort schon eine Woche im durchmischten Sommerwetter verbracht haben.

Aber was soll’s, am Dienstag ging es dann endlich los, nachdem der durchziehende Sturm sich ein wenig gelegt hatte. Mit dem dritten Reff im Groß machten wir uns auf dem Weg die Warnow hoch zur Ostsee zu fahren. Dort schlug uns die aufgewühlte See mit immer noch 1.5m entgegen und wir fuhren bei 4 Bft unter vollen Maschinenleistung erst einmal gegen die See in Richtung Kühlungsborn an, um ein wenig Höhe zu gewinnen, damit wir später hoch am Wind Kurs auf Burg Tiefe Fehmarn nehmen zu können. Glücklicherweise drehte der Wind wie angekündigt mehr auf West und wir konnten endlich Segel setzen. Groß und Klüver wurden gesetzt. Doch so hoch am Wind war es nur unter Einsatz der Maschine möglich den Kurz zu halten. Je weiter wir uns Fehmarn näherten, desto mehr nahm der Wind zu.

Bis ca. 10 SM vor Burg Tiefe hatten wir stetigen Wind und sogar die Sonne war uns wohl gesonnen und wir machen mit 6 Knoten wieder alles gut an Zeit was wir mit unseren 3 Knoten unter Motor gegen die Welle verloren hatten. Dann zogen jedoch leider die angekündigten grauen Wolken auf, die Sicht wurde schlechter, der Regen setzte ein und der Wind drehte, dass wir alle Segel bergen mussten, um Kurs auf den Yachthafen zu nehmen. Wieder einmal streikte unsere Klüverrollanlage unter dem starken Wind. Wir konnten das Segel nicht komplett einrollen. Der Wind zerrte am Segel und wir mussten es bergen. Zur Einfahrt in den Hafen nahm der Wind ein wenig ab und auch der Regen machte ein kleine Pause, so dass wir am Kopf von Steg 5 festmachen konnten, den die Puffin Crew zurvor durch Verlegen ihres Bootes in eine Box, freigemacht hatten.




31. Juli 2019

Schweden nach Gedser

Die Fahrt von Ystad nach Klintholm war die längste Strecke auf unserer Rücktour. Daher warteten wir auf günstige Bedingungen zum Segeln, denn 53 Seemeilen unter Motor zu fahren kam nicht in Frage. Am Sonntag kam der Wind aus der richtigen Richtung und hatte genug Kraft, um uns einigermaßen schnell unserem Ziel näher zu bringen. Der Tag begann ziemlich dramatisch, denn gerade als wir unser Boot klar machten zum Ablegen, zog ein Gewitter auf und wie wir später erfahren haben, schlug der Blitz wohl dabei in zwei Boote in dem Hafen ein. Alle Wettermodelle aber versprachen, dass das Gewitter bald zu Ende sein würde. Nichtsdestotrotz hatten alle ein etwas mulmiges Gefühl. Heiko musste noch die Lichtmaschine richtig in Position setzen (ein Urlaub, in dem er nicht wenigstens einmal kopfüber im Motorraum hängt, ist wohl kein richtiger Urlaub) und dann ging es los. Heiko ließ den Motor an und wir legten ab. Dann stellte Heiko fest, dass der Motor kein Wasser ansaugte und damit der Motor nicht gekühlt wird. Dann hieß es, schnell das Segel hoch, Motor aus und dann checken, wo das Problem lag. Dann war Heiko also wieder im Motorraum. Zum Glück erkannte er das Problem sehr schnell und konnte es auch recht schnell beheben, so dass wir dann ich wieder beruhigt weiter fahren konnten. Der Wind trieb uns schnell voran allerdings war die Welle während dieser Fahrt mal wieder sehr unangenehm. Eine ziemlich anstrengende Fahrt von ca. 10 Stunden lag hinter uns, als wir im Hafen von Kintholm einliefen. Wie zu erwarten, war dieser um diese späte Stunde schon pickepacke voll. Wir legten uns, mangels Alternativen, an die Kaimauer gegenüber der Einfahrt, aber waren uns die ganz Zeit nicht sicher, ob wir dort überhaupt bleiben dürfen. Als uns jedoch auch am nächsten Morgen der Hafenmeister nicht anwies, dass wir dort nicht liegen bleiben dürfen, entschieden wir uns den Tag dort zu bleiben. Erst als dann ein riesen Schiff an uns (und den Kosogs als unser Päckchen) gefühlt mit 10 Zentimtern Platz an uns vorbeizirkeln musste, verlegten wir uns doch noch. Wozu es dann überhaupt eine Hafenmeister gibt, könnten wir uns hier nicht erklären. Wir verbrachten einen schönen Strandtag in Klintholm. Das Wasser war warm, die Luft auch und die Kinder konnten fast bis zum Horizont ins Wasser laufen, bevor es tief wurde. Am Abend grillten wir gemeinsam in dem Wissen, dass wir bald unsere letzte gemeinsame Fahrt antreten werden und der Urlaub bald zu Ende sein wird. Jetzt liegen wir in Gedser. Der letzte gemeinsame Hafen, der letzte gemeinsame gemeinsame Tag / Abend in diesem Urlaub ist nun angebrochen. Zumindest wir werden morgen in unseren Heimthafen fahren, da am Wochenende das nächste Highlight auf uns wartet: die Einschulung von Jona




27. Juli 2019

Über die Erbseninseln nach Schweden

Es war sehr schön und sehr aufregend in Hammerhavn. Aber mit Ankunft der Braunalgen im Hafen, verließen wir unseren Liegeplatz und machten uns am 20.07. auf zu den Erbseninseln. Es sollte ein Tag mit wenig bis gar keinem Wind werden. Doch kurz vor Ankunft nahmen dennoch die Wellen zu, so dass es auch bei den eigentlich ruhigen Verhältnissen ein wenig unangenehm wurde. Je näher wir dem kleinen Hafen kamen, desto mehr würde uns bewusst, dass es für uns hier sehr schwierig sein wird, einen Liegeplatz zu finden. Wir waren ohnehin schon auf Päckchen eingestellt. Aber auch das stellte sich als ziemlich schwierig dar. Wir liefen also in den Hafen ein und er war noch voller, als vermutet. Sehr eng, sehr wenig Platz zum drehen, sehr viele Boote, die schon im Päckchen lagen und dazu noch eine gemeine Strömung. Kurz gesagt, schwierigste Anlegebedingungen. Wir waren schon dabei, uns als Päckchen an ein Boot zu legen, doch der Bootseigner wimmelte uns ab mit der Begründung, dass er morgen früh um 5 Uhr losfährt. Danach wurde es nicht einfacher. Das Boot an dem wir dann erstmal festmachten, wollte schon in 20 Minuten los und in die Lücke, die danach frei wurde, passten wir nur theoretisch rein. Es kamen jede Minute weitere Boote in den kleinen Hafen und machten das manövrieren mit der Yuendumu fast unmöglich. Dreimal sind wir in den Hafen rein und raus. Immer unter den wenig hilfreichen Blicken der anderen Bootseigentümer, die Angst um ihre Yachten hatten. Nur wenige wussten, dass unser Boot so fährt, wie es fährt, weil sich eben ein Langkieler anders bewegt, als die handelsüblichen Yachten. Es sieht dramatischer aus, als es ist und Heiko hatte die Yuendumu im Griff. Nichtsdestotrotz kamen wir beide ziemlich ins schwitzen. Erst kurz bevor wir schon aufgeben wollten, fuhr an einer der wenigen brauchbaren Stelle, ein Boot raus und machte für uns den Platz an der Kaimauer frei. Wir legten an und waren danach einigermaßen geschafft. Kurz danach lief auch die Puffin ein und legte bei uns an. Wir nutzten den Abend noch zum Grillen, auch wenn der Wind doch schon recht kräftig blies, aber die nächsten Tage sollten noch stürmischer werden. Im Anschluss an unseren Grillabend, gingen wir Erwachsenen noch auf einen Absacker zu einer Karnevalsparty auf der Insel und die Kinder hatten Kinoabend auf dem Boot. Sehr lustig anzusehen, diese Party auf den Miniinseln! Es war sowieso total absurd, was mitten in der Ostsee vor Bornholm auf zwei sehr kleinen Inseln aufgebaut wurde. Die beiden kleinen Inseln, nur verbunden durch eine Fußgängerbrücke, wurden zu einer einzigen Festung ausgebaut. In dem Informationsblatt für die Touristen stand, dass man sich nie, egal wo man sich auf den Inseln befindet, mehr als 10 Minuten weit weg vom Hafen ist. Das macht durchaus deutlich, auf welchem kleinen Fleckchen Erde man sich so befand. Also verteilten wir die Ausflüge, welche man durchaus auch in 3 Stunden machen könnte, auf zwei Tage. Wir hatten nämlich ein paar Tage abzuwettern. Den einen Tag erkundeten wir die Insel, mit einem kleinen Abstecher zum schnorcheln und am anderen Tag besuchten wir die Museen. Und eines muss man wirklich sagen, Museen können die Dänen. Es waren wirklich ganz tolle Ausstellungen, die uns die Geschichte dieser Inseln nahebrachten. Sehr interessant und die wirklich sehr schöne Umgebung und die Ausstellungen machten das schwierige Anlegemanöver fast wieder vergessen.
Von den Erbseninseln aus, traten wir dann im Prinzip schon den Rückweg an, als wir in Richtung Simrishamn fuhren. Danach hatten wir alle irgendwie das Gefühl, einen ganz anderen Urlaub zu machen. Bornholm und die Erbseninseln sind schon sehr speziell und auf jeden Fall sehr zu empfehlen. In Simrishamn angekommen, legten wir uns in den Fischereihafen an die Kaimauer. Viel Platz zum drehen, und auch wenn der eigentliche Yachthafen schon zu voll war, gab es eben eine gute Ausweichmöglichkeit…. Ganz anders als unser letzter Hafen. Es war sehr schön in dem Ort Simris. Schweden ist immer noch ein bisschen moderner als Dänemark und immer ein wenig, wie Ikea… Es gab einen super Strand, an dem wir die beiden Hafentage auch größtenteils verbrachten. Wir frischten unsere Vorräte ein wenig auf und aßen abends in einer leckeren Pizzeria. Nach zwei Tagen in Simrishamn verlegten wir uns gestern nach Ystad. Dem nächsten Hafen auf unserer anderthalb wöchigen Rücktour. Wir fanden gerade noch einen Platz am äußeren Fingersteg. Gerade noch rechtzeitig, wie wir feststellen mussten. Denn auch 16:00 Uhr war hier schon fast alles voll. Das war und ist hier in Südschweden ein Problem, denn von den vielen Häfen entlang der Küste, sind nur zwei, drei Häfen wirklich groß genug, um sie als Gasthafen anzulaufen. Heute waren wir in der Stadt unterwegs und morgen geht es weiter in Richtung Klintholm. Der Urlaub neigt sich langsam seinem Ende zu….




16. Juli 2019

Bornholm

Am 16.07. sollte die Reise dann weitergehen. Wir wollten uns in den Hafen nahe Hammerhus verlegen und von hier dann die entsprechenden Touren im Norden von Bornholm starten. Der Wind war schwach und wir mussten hart am Wind segeln. Das war ein guter Moment um unsere Genua auszuprobieren und wir stellten fest, dass wir damit wesentlich höher am Wind laufen können. Allerdings wurde der Wind immer schwächer und wir dümpelten mit weniger als 3 Knoten auf der Ostsee rum. Die Ostseewelle ist ja leider auch bei wenig Wind nicht angenehm und daher entschieden wir uns das letzte Stück mit Motorunterstützung zu fahren. Wie zu erwarten, war der Hafen schon gut gefüllt und wir konnten uns zwar noch an die Kaimauer legen, allerdings hingen wir ein ganzes Stück über, da hinter uns noch eine große Yacht lag. Die Puffin kam kurz hinter uns in den Hafen eingelaufen und legte sich als Päcken neben uns… Wir verbrachten mehrere schöne Tage in diesem Hafen. Natürlich war ein Ausflug zur Burg Hammerhus unausweichlich, genau wie eine Wanderung entlang der bornholmer Steilküste. Vorbei an Heidelandschaften, durch märchenhaft wirkende Wälder, zum Opalsee, zu den Kristallseen und wieder zurück. Hier konnten wir schonmal einen Vorgeschmack auf den nächsten Tag erhaschen, da über dem Opalsee eine Riesen Seilrutsche installiert wurde. Jeder machte sich so seine Gedanken, ob er es sich wohl am nächsten Tag trauen würde, die Riesenseilbahn hinunterzufahren. Am nächsten Tag wurde es dann ernst. Als erstes trauten sich Mara, Lilli, Heiko und Sebastian. Angespornt durch die vier, trauten sich dann auch Luna und Finn. Für Jeannette und mich fehlte noch ein letzter Anstoß und wir wären wohl auch gefahren, aber irgendjemand musste ja auch die Filme drehen… Da das wohl noch nicht aufregend genug war, sind Finn, Mara, Lilli, Heiko und Sebastian dann noch von der
wohl so 8 Meter hohen Klippe in den Opalsee gesprungen… Dieser Tag war wohl ein Highlight für alle, der sich schwer toppen lässt.




9. Juli 2019

Aufbruch nach Bornholm

Wir haben es geschafft!
Am 09.07.2019 starteten wir mit unserer diesjährigen Tour, diesmal in Richtung Bornholm. Ein paar Tage mussten wir noch in unseren Heimathäfen ausharren, da das Wetter ziemlich stürmisch und kabbelig war. Weil eine mindestens 20 stündige Fahrt vor uns lag, warteten wir bis Dienstag auf bessere Bedingungen. Dann ging es los…. Zunächst hatten wir einiges zu tun, um überhaupt aus unserem Hafen rauszukommen. Da in der Box hinter uns neuerdings ein Boot liegt, handelte es sich beim ablegen um Millimeter-Arbeit. Zum Glück half uns in diesem Fall der Wind und die Windrichtung, der die Yuendumu quasi mit aus dem Hafen schob. Dann noch ein Tankstop in Warnemünde und los ging die Reise nach Bornholm. Der Wind war sehr kräftig, aber er kam aus der richtigen Richtung und die Böen hielten sich einigermaßen in Grenzen. Es lief alles bestens und wir fuhren lange Zeit mit 6,5 Knoten und kamen dementsprechend schnell voran. Der kräftige Wind hatte natürlich auch seine Schattenseiten…. Die Ostseewelle war ziemlich ruppig, bis zu 1,5 Meter hoch und wie immer kamen die Wellen aus allen Richtungen. Dementsprechend fühlte sich die Crew… Gerade die Jungs hatten es dabei ziemlich schwer. Zur Nacht beruhigte sich der Wind ein wenig, was wir nach einem langen Segeltag als sehr erholsam empfanden. Wir nahmen damit allerdings auch in Kauf, dass die Geschwindigkeit sank, aber es fühlte sich für den Moment richtig an. In diesem Moment Schlich sich dann wohl auch die Crew der Puffin im Dunkeln an uns vorbei … Nach ziemlich genau 24 Stunden liefen wir, so gegen 9 Uhr, in Rønne Hafen ein und legten uns direkt neben die Puffin. Nachdem wir das Boot klar gemacht haben, aßen wir Frühstück und dann übermannte uns die Müdigkeit… Die Kinder waren selig, dass sie nun endlich wieder zusammen waren. Die einen bastelten auf einen Boot, während die anderen Tänze einstudierten. So konnten dann auch die Erwachsenen ein wenig Schlaf nachholen, damit sie auch den Rest des Tages überstehen konnten. Am nächsten Tag stand dann die Erkundung von Rønne im Vordergrund und die großen Mädels waren sehr glücklich, dass der erste Laden, an dem wir vorbeikamen ausgerechnet H&M war. Damit war klar, was am Ende des Tages unausweichlich sein wird, nämlich die Zusammenstellung eines Partneroutfits für Mara und Lilli…. Für den nächsten Tag haben wir dann eine Wandertour geplant. Die Tour führte uns nach Hasle, vorbei an stillgelegten Tagebau-Anlagen, durch dunkle, verwunschen aussehende Wälder und einem ausgedehnten Strandspaziergang. Am Ende unserer Wanderung kehrten wir dann in eine Fisch- Räucherei ein. Zum Glück erreichten wir diese noch vor dem sintflutartigen Regen. Spontan entschieden wir uns, auch dank des anhaltenden Regens, uns an dem sehr leckeren und reichhaltigen Räucherfisch-Buffet zu bedienen… Ein gelungener Abschluss eines gelungenen Tages.




3. September 2018

Schönster Herbst

Was für ein Sommer und was für ein Herbst. Wieder einmal kletterte das Thermometer in die 20er und dies müsste genutzt werden. Julian und ich haben uns auch sogleich ausgenutzt, um Yuendumu nochmals gemütlich auszufahren und somit die letzten Sonnenstrahlen mit gemütliche 3Bft auf der Ostsee auszunutzen. Von morgens bis abends ging es Kreuz und quer über die Ostsee.

 




11. August 2018

Die Heimfahrt nach Rostock

Wie immer am Ende des Urlaubs, bleibt ein weinendes und ein lachendes Auge… gerade bei den Kindern konnte man die Stimmung am letzten Tag gut ablesen. Alle ein bisschen stiller als sonst, alle nutzten noch die letzten verbleibenden Stunden aus. Aber alle freuten sich auch auf zu Hause, auf Tammy, auf das zurückgebliebene Spielzeug…. da wir in den Wetterkarten schon erkannt haben, dass der Sturm am späten Nachmittag nachlassen sollte und in Richtung Rostock auch weniger werden sollte, haben wir entschieden, Fehmarn noch am Freitag, allerdings erst Nachmittags zu verlassen…. wir würden also erst in der Nacht in Rostock einlaufen. Aber es war eine gute Entscheidung. Nun sitzen wir beim gemütlichen Frühstück und sehen die Traditionsschiffe von der Hanse Sail ihre Kreise ziehen. Wir haben nun genug Zeit, aufzuräumen und nachher noch bei dem Rummel vorbeizuschauen.




10. August 2018

Svendborg – Bagenkop – Burgtief

Von Svendborg aus verschlug es uns in den netten kleinen Hafen Bagenkop. Ein wirklich schöner Hafen und eine gute Alternative zu Marstal, wenn dieser Mal wiederaus allen Nähten platzt. Es ist nicht viel los in dem kleinen Ort, aber es gibt einen Strand mit Badesteg, der Bäcker ist gleich vor der Tür sowie auch der Grillplatz und es gibt eine Menge Platz zum anlegen. Zudem hat der Hafen einen kleinen Aussichtsturm, von dem aus man einen super Blick über das gesamte Hafenbecken hat. Wir nutzten die Sommertage natürlich weiter in vollen Zügen aus… Strand, Sonne, Grillen, Eis essen…. Da sich für die nächsten Tage (insbesondere für das Wochenende, an dem wir in den Heimathafen einlaufen wollten) ein Sturm ankündigte, entschieden wir nach zwei Nächten in Bagenkop in Richtung Fehmarn weiterzuziehen. Den Weg nach Fehmarn legten wir erfreulicher Weise zum größten Teil unter Segel zurück und das bei einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 7,4 Knoten. Da legte sich die Yuendumu so richtig ins Zeug. Angekommen in Fehmarn schloss sich also der Kreis und wir kehrten wieder zurück in den Hafen, wo der Urlaub so richtig begann, um ihn dort wieder zünftig zu beenden. Heiko und ich Haben dort im Hafenrestaurant unseren 10jährigen Hochzeitstag begangen. Jona hat seinen ersten Barsch geangelt (und natürlich wieder freigelassen)
und unser letztes gemeinsames Flottenessen haben wir traditionell am Grill verbracht. Da der Sturm schon einsetzte, mussten Sebastian und Heiko an Deck im Windschatten Grillmeister spielen. Während die restliche Crew gemütlich unter Deck bzw. unter der Kuchenbude saß und aß. Mara und Lilli bereiteten dann noch zum Abschluss eine kleine Gameschow vor, bei der am Ende jeder Gewinner war. Sehr zur Freude und Erleichterung der jüngeren Generation. In der Nacht fegte dann über Fehmarn ein heftiges Gewitter mit Böen, die so stark waren, dass sich unser Boot an der Kaimauer um 30 Grad neigte und alles von den Tischen fiel, was vorher nicht runter geräumt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war es schwer vorzustellen, dass wir morgen Nachmittag den Heimweg antreten wollten… denn auch in der Nacht pfiff der Wind mit 8 Windstärken durch den Hafen und an Schlaf war nur zeitweise zu denken.




5. August 2018

Fårborg – Lyø – Svendborg

Nun sind wir im Prinzip schon auf dem Rückweg unserer kleinen Dänemark-Runde. Den Kindern ist das sicher noch nicht ganz bewusst, obwohl wir es immer mal wieder erwähnen. Im Moment befinden wir uns in Svendborg und sitzen den Starkwind ein wenig aus. Heute gab es dann auch die, von den Kindern, lang ersehnte Shoppingtour. Zum Glück hatten hier in Svendborg die wichtigsten Läden auch am Sonntag geöffnet: der H und M, der Spielzeugladen und der große Supermarkt. So hat dann auch jeder Gelegenheit etwas zu erstehen. Die Vorräte wurden aufgefrischt, die großen Mädels deckten sich bei H und M im Partnerlook ein und Finn und Jona konnten ihr Urlaubsgeld in Lego und Playmobil investieren.
Wir sind gestern hier in Svendborg angekommen, nachdem wir unsere nette kleine Ankerbucht vor Lyø verlassen haben. Dort haben wir einen ganzen Tag bei hochsommerlichen Temperaturen im seichten, angenehm temperierten Wasser vebracht, ab und zu den Platz gewechselt und gegrillt. Die Nacht war ein bisschen schaukelig, da der Wind ein wenig auffrischte, aber alles in allem fühlte es sich ein bisschen nach Karibik an. Da sich der Starkwind schon lange angekündigt hat, stand unser Entschluss auch schon einige Zeit fest, dass wir wohl nach zwei Tagen das lauschige Plätzchen verlassen müssen und uns nach Svendborg in den Hafen verlegen müssen. Die Yuendumu hattenach den zwei Tagen Ankern (ohne Landstrom) zwar ein wenig Startschwierigkeiten, da die Starterbatterie nicht mehr die volle Leistung erbringt, aber nachdem wir diese mit der Verbraucherbatterie überbrückt haben, lief der Motor wieder. Fazit: Starterbatterie muss ausgetauscht werden.
Bevor wir uns nach Lyø begeben haben, verbrachten wir einige Tage in Fårborg. Ein nettes kleines Hafenstädtchen mit einer schönen kleinen Fußgängerzone. Die Kinder übten für uns eine kleine Zirkusshow ein, nachdem sie von einem gerade gastierenden Zirkus auf dem Marktplatz inspiriert wurden. Sehr lustig, wie sich die Kinder den ganzen Tag mit den Vorbereitungen beschäftigten.
Morgen werden wir in den vorletzten Hafen einlaufen, bevor sich unsere Flotte dann wieder trennt und die Boote in die Heimathäfen einlaufen. Morgen geht es nach Bagenkop und als nächster und letzter gemeinsamer Stop auf unserer Route folgt dann wieder unser Ausgangsort Fehmarn.




28. Juli 2018

Blutmond über Marstal

Am Donnerstag ging es dann weiter nach Marstal auf der Insel Aerø in Dänemark. Wir legten für unsere Verhältnisse ein frühen Start hin, um die 3 Bft auch gut ausnutzen zu können. Es ging auch anfangs recht zügig mit 4-5 kn los, unter der Fehmarnsund Brücke im doppelten Vorsegelschmetterling. Aber so auf der Häfte der Strecke schlief der Wind dann wieder ein und der Motor müsste dann mit 5-6 kn weiter machen. Die Sonne brutzelte auf unsere Köpfe. Nur die Solarzele im Heck bot dem Steuermann ein wenig Schatten. In Marstal war der Hafen, als wir kurz vor 17:00 Uhr einliefen, natürlich schon voll und wir konnten nur ein kleinen Platz an der Kaimauer unser eigen nennen. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück haben wir uns dann ersteinmal an den Rundsteg umgelegt. Nun liegen wir hier schon drei Tage und genießen den Sommer. Am Freitag warteten wir dann alle auf das Naturschauspiel von dem wir schon so viel in der Zeitung gelesen haben…. Die Jahrhundertmondfinsterniss. Zu unserer aller Enttäuschung sah es zunächst so aus, als ob wir den vielbesagten Blutmond und den Mars doch nicht sehen können, da der aufkommende Wind auch ein diesiges Wolkenband vor sich her schob. Aber dann, kurz bevor wir schon die Hoffnung aufgaben, entdeckte Finn ihn dann doch noch… Der Tag war gerettet. Zwischendurch schob sich hier ein kurzer Sommersturm von beachtlicher Stärke durch. Das Wetter hat sich inzwischen soweit beruhigt, dass es momentan nur noch in der Nacht stärker windig ist. Einige ausgedehnte Strandtage mit Schnorcheln, Opti fahren, und ausruhen liegen nun hinter uns und es wird langsam Zeit, den Hafen zu wechseln. Wir wollen morgen in Richtung Fårborg weiterfahren.




25. Juli 2018

Sommer, Wasser, Sonnenschein

Der heiße Sommer hat und voll im Griff. Seit drei Tagen scheint die Sonne nur nicht, wenn es Nacht ist. Wir sind momentan auf Fehmarn. Den ersten Tag haben wir gleich einen Strandtag eingelegt…. Man weiß ja nie, wann sich der Sommer wieder verabschieden wird…. da es ja immer irgendeinen Haken geben muss, verirrten sich leider in die Badebucht etliche Feuerquallen.

Das trübte etwas den Strandstimmung, da man nur an bestimmten Stellen einigermaßen gefahrenfrei baden konnte. Wir entschieden uns daher in den folgenden Tagen, nicht an den Strand zu gehen, um zu baden, sondern in die, dem Hafen vorgelagerte, Bucht mit unserer Miniflotille (bestehend aus: Opti, Banana-Boot, Dingi, Stand-Up-Paddle) zu fahren um dort auf der Sandbank zu Schnorcheln, Meerjungfrauen auszubilden oder einfach nur zu planschen. Wir packten unseren neu erworbenen Opti aus und Mara segelte mit Lilli zusammen über die kleine Bucht.
Morgen werden wir dann wieder aufbrechen und uns nach Marstal begeben. Wir erfreuen uns an dem Spitzensommer und hoffen, dass er auch noch so bleibt. Es ist lange her, dass wir abends beim grillen im T-Shirt sitzen können….




21. Juli 2018

Der Urlaub kann beginnen

Nachdem wir Pfingsten in Kühlungsborn waren, um schon einmal den ersten Törn in diesem Jahr zu starten und die Kosogs und ihr neues Boot zu treffen. Da sie jetzt in Boltenhagen liegen, bleibt Kühlungsborn ein guter Treffpunkt in der Mitte.
Jetzt jedenfalls sind wir gut gerüstet für ein neuen Sommer Urlaub. Die Kinder haben mittlerweile ein Optischein gemacht und wir haben uns darauf hin auch gleich einen Opti zugelegt. Dieser liegt jetzt festgezurrt im Bug und wartet auf seinen ersten Einsatz. Mal sehen was der Sommer so bringt, aber im Momment sieht das Wetter ja ganz gut aus.
Morgen geht es dann los. Erst einmal tanken in der Hohen Düne und dann auf nach Fehmarn…..




26. März 2018

Wetter, Wetter….

Was ist bloß mit dem Wetter los…. Na ja, am letzten Samstag war es dann endlich soweit. Die ersten Frühlingssonnenstrahlen kündigten sich an. Also sind wir alle schnell ins Auto und ab nach Gehlsdorf, um zu schauen wie unsere Yuendumu den langen und voralledingen kalten Winter (-16grad) überstanden hat. Dank der guten Isolierung und das wir so tief unter der Wasserlinie liegen (ca.2/3), fielen die Temperaturen laut Bordthermometer nur bis auf -7grad. Im Grossen und Ganzen hat die Yuendumu den Winter wie eh und je gut überstanden. Der Motor sprang gut an, ein bisschen weiße Abgase, was aber nach einer so langen Standzeit normal ist. Nun hoffen wir das es endlich ein wenig wärmer wird, damit wir uns dem ausgiebigen Frühjahrsputz widmen können.




16. August 2017

Rødvig – Kalvehave – Femø – Nykøbing

Und wieder liegen einige Tage und Seemeilen hinter uns und erst jetzt erfolgt der nächste Eintrag. Es gibt eben jede Menge zu tun in so einem Urlaub. Inzwischen sind wir dem Ende des Urlaubes und unserem Heimathafen schon sehr nahe gekommen. Gerade haben wir in Nykøbing festgemacht. Die Kinder, wie eigentlich jedes Mal wenn wir einen Hafen erreichen, sind gleich von Bord gesprungen und erkunden erstmal den Hafen. Hinter uns liegen einige schöne Tage in Skanør, Kalvehave und Femø. In Skanør waren wir in einem Museum, welches die Geschichte bzw. Rolle Dänemarks im kalten Krieg beschrieb.Wir haben eine Führung durch die Bunkeranlagen des ehemaligen Stützpunktes gemacht. Die Kinder fanden die elektronischen Audioguides dabei am interessantesten. Bei alle erwachsenen Teilnehmer unter uns hatte es natürlich noch ganz andere Eindrücke hinterlassen. Der nächste Stop auf unserer Route, Kalvehave, war dann eigentlich nur ein kurzer Zwischenstopp auf dem Weg nach Femø. Die Überfahrt dorthin war kurz einigermaßen schaukelig. Selbst während der Hafeneinfahrt fegte uns der Wind ziemlich heftig um die Ohren, aber wir hatten nicht sehr viel Wahl, da wir ja noch ein bisschen Zeit für den Heimweg einplanen mussten und wir gerne noch einen Hafentag auf Femø verbringen wollten. Dieser stand ganz im Zeichen von Sommer, Sonne, Strand…. Nun liegen wir hier an der Kaimauer in Nykøbing. Gleich folgt der obligatorische Gang durch die Stadt und nachher wollen wir noch in „unseren“ Italiener essen gehen. Den morgigen Tag werden wir hier wohl verbringen, da die Aussichten für eine Überfahrt am Freitag in unsere jeweiligen Heimathäfen am besten aussieht.




10. August 2017

Gehlsdorf – Gedser – Klintholm – Skanoer

Was lange wäret… Nun endlich, nachdem schon fast zwei Wochen unseres Urlaubes um sind, gibt es mal den ersten Eintrag. Wir wollten es mal wieder wagen! Wir wollten uns in Richtung Schweden vorkämpfen. Ein bisschen fühlte es sich anfangs an, wie ein Deja vue. Wieder lagen wir einige Tage in Klintholm. Wieder fegte der Wind über die Ostsee. Wieder kamen wir nicht so schnell voran, wie wir es gerne gewollt hätten. Beinahe wäre der Wunsch nach Schweden zu segeln erneut am Starkwind gescheitert, aber anders als in den Jahren zuvor gab es dann doch ein paar mehr ersehnte Wetterfenster. Die erste Überfahrt motorten wir uns komplett in unseren beinahe angestammten Ersthafen „Gedser“. Ganz der Tradition folgend, grillten wir, die Kinder kescherten, hielten die Füße ins Wasser… Also, im Prinzip, alles wie immer. Die letzten Jahre zeigten uns, dass nur ein sehr spontaner Blick in die Wetterkarten uns wirklich Klarheit darüber verschaffen könnte, wann wir starten können und wohin es uns verschlägt. Am 1.8. waren die Verhältnisse gut genug und wir segelten Richtung Klintholm. Der Wind blies von hinten, jedoch eher mäßig, so dass wir im Schnitt nur mit ca. 3,5 Knoten voran kamen. An diesem Tag hatte die Carpe Diem bessere Chancen. Sie war um einiges schneller und kam dementsprechend früher an. Sie hielt uns einen Platz an der Kaimauer frei. Bei unserer Ankunft wechselten wir die Plätze und die Carpe Diem legte sich längs an uns heran. Und dann kam ein bisschen: „und täglich grüßt das Murmeltier“. Der Wind fegte nur so über uns hinweg. Wir lagen wieder mit der ungünstigeren Seite an der Kaimauer, so dass sich unsere Fender zwischen die Bohlen zu quetschen drohten. Doch auch wenn alles ein bisschen an unseren letzten Aufenthalt erinnerte, kam es dann doch noch anders.  Sechs Tage später legten wir bei guten Verhältnissen in Klintholm ab und segelten doch tatsächlich nach Schweden. Wieder mit Wind von hinten. Doch dieses Mal ein wenig kräftiger. Wir schafften es mit Strömung auf 5,6 bis 6 Knoten. Wir kamen also gut voran. Die Sonne schien. Es war wirklich ein schöner, wenn auch langer Segeltag. Einzig Bauchschmerzen verursachten sämtliche Berichte von der voraussichtlichen Überfüllung des Hafens. Skånör ist in den Sommermonaten so beliebt, dass die Boote hier teilweise in 4er-Päckchen liegen. Wir kamen also gegen halb fünf hier an und der Hafen war dicht. Wir entschieden gemeinsam mit der Crew der Carpe Diem, die Nacht über vor dem Hafen zu ankern und hofften am nächsten Morgen einen Platz im Hafen zu finden. Am nächsten Morgen sah es allerdings von unserem Ankerplatz so aus, als ob nur kleine Boote den Hafen verlassen und wir eventuell, zum großen Leidwesen der Kinder, unsere Flotte trennen müssen, denn die Kosogs hätten dann auf jeden Fall einen Platz gefunden. Wir stellten uns allerdings schon darauf ein, einen Hafen weiter liegen zu müssen. Doch dann war das Glück auf unserer Seite! Gerade als wir in den Hafen einfuhren, kam uns eine Yacht entgegen, die zuvor einen für uns idealen Liegeplatz belegt hatte. Bevor irgendjemand anders diesen überhaupt sehen konnte, lagen wir auch schon da. Nun sind wir hier schon ein paar Tage hier. Und genießen ein bisschen Flair von Bullerbü … Schwedenhäuser, Sandstrand, Sommer, Sonne, Urlaub… Gestern machten wir einen Ausflug nach Malmö. Eine wirklich schöne Stadt. Und ganz im Gegensatz zu den dänischen Städten, die wir bisher so besucht haben, eine richtige Großstadt. Die großen Mädels fieberten eigentlich schon seit Ankunft in Malmö, der versprochenen Shoppingtour entgegen. Und ganz zielstrebig steuerten sie auch wie zwei aufgeregte Hühner dem hiesigen H & M entgegen. Heute standen die Zeichen komplett auf Strand. Der Wind lies komplett nach und es fühlte sich an wie Hochsommer… Morgen soll die Reise weiter gehen. Nun schon mal ein wenig in Richtung Heimat. Wir werden dann wieder im vertrauten Dänemark sein, dass tatsächlich ganz schön anders tickt, als Schweden. Wir brauchten hier in Schweden eine gewisse Zeit, um uns darauf einzustellen, dass man hier kein Bargeld braucht und man teilweise schon gar nicht mehr mit Bargeld bezahlen kann. Jeder kleine Latte Macchiato wird hier mit Kreditkarte bezahlt. Ein bisschen ist es hier manchmal wie ein Blick in die Zukunft! Wohingegen man sich in Dänemark ein paar Jahre zurück gebeamt fühlt. Zwei Länder, so dicht beieinander und doch sehr verschieden.




28. Mai 2017

Boot im Trockendock

Nun ist es mal wieder so weit…. Die Jahre vergingen wie im Flug und nun muss die Yuendumu mal wieder an Land, um ein neues Unterwasserschiff zu bekommen. Es dauerte 4 1/2 Tage, um alle Stellen frei zu schleifen, damit endlich mit den Streicharbeiten angefangen werden konnte.  Noch mal genau so lange verbrachte ich dann damit das Boot wieder auszubessern und mit 4 Lagen Antifouling zu versehen. Zum Glück spielte das Wetter sehr gut mit, so das mitten drin nicht allzu lange Wartezeiten entstanden. Und diesmal hat es wirklich geklappt, der Einbau eines Tiefenmessers. Das letztemal hatten wir zwar eine neue Sonde eingebaut, aber leider funktionierte sie nicht mit der alten Tiefenmesseranzeige. Also diesmal musste ein neuer Tiefenmesser her. Was garnicht so einfach war, da in den extra dafür vorgesehenen Durchbruch nur ein bestimmter Sensortyp passt.  Es wurde ein Gerät von Klipper mit einer Tochteranzeigeerweiterung, so dass wir jetzt schon einmal eine Tiefenanzeige unter Deck haben und demnächst auch im Cockpit.




18. August 2016

Nysted – Gehlsdorf

Was haben wir die Zeit genossen in Nysted! Es war dann doch noch ein versöhnlicher Abschluss für den doch relativ stürmischen Sommer. Wir haben mal wieder die riesigen Portionen von dänischem Eis gegessen, sind Dingi gefahren, haben Traditionssegler beobachtet, Minigolf gespielt und wir konnten sogar einen Strandtag einlegen und doch noch einmal den (fast) zurückgekehrten Sommer genießen. Irgendwann war jedoch auch diese Zeit vorüber und wir mussten den Heimweg antreten. Zumal die Hochzeit von Ücki und Conni den Urlaub krönen sollte. Wir machten uns also bereits einige Tage früher auf den Heimweg, um genug Zeit zu haben, das Schiff wieder aufräumen und zu packen. Es war nicht nur ein Urlaub geprägt von stürmischem Wetter, sondern auch der Urlaub der Deja vues ? denn der Heimweg erinnerte uns sehr stark an das letzte Jahr. auch dieses Jahr war es ein sehr angenehmer Segeltag mit Sonne und (durchgehend!) mäßigem Wind und wie auch schon im letzten Jahr konnten wir die Selbststeueranlage für die Heimfahrt nutzen. Im Heimathafen gönnten wir uns nach dem Aufräumen noch ein Abschlussessen bei unserem Griechen an der Warnow.




15. August 2016

Nykobing – Nysted

Es gibt eigentlich nicht viel zu sagen über die Fahrt von Nykøbing nach Nysted. Sie führt größtenteils durch enge Fahrwasser. Es herrschten moderate Wetterbedingungen und ganz unüblich für diesen Sommer, es wehte kaum Wind. So schipperten wir uns denn auch ausschließlich unter Motor dem Hafen von Nysted entgegen. Die Vorfreude war groß, denn die Prognosen versprachen, dass der Sommer zumindest teilweise zurückkehren sollte. Eine unspektakuläre Überfahrt mit einem guten Anlegemanöver an der Kaimauer. Wir freuten uns jedenfalls alle auf Nysted, zumal wir in diesem beschaulichen Örtchen genug Zeit haben werden, um noch ein bisschen Urlaubs- und Sommerfeeling aufkommen zu lassen.




14. August 2016

Nykøbing

Dieser Segeltag hatte etwas von allen: viel Wind, fast Flaute, Sonne, sehr viel Regen, Nieselregen, viel Welle und wenig Welle… Es lag mit ca. 26 Seemeilen ein größerer Schlag vor uns. Nun liegen wir hier Nykøbing und der Sonnenuntergang ist nicht von schlechten Eltern.  Wir kommen gerade vom Italiener hinter dem neuen Hafen. Da wir den ganzen Tag nichts weiter gegessen haben, als Waffeln und Müsli-riegel, waren wir dementsprechend ausgehungert. Über die Vorspeisenplatte sind wir dann auch heuschreckenartig hergefallen. Bei dem üblichen Gewusel mit drei hibbeligen Kindern und zwei Erwachsenen, die noch das Schaukeln der Yuendumu in den Beinen hatten, fiel mir noch ein fast volles „Anlegerbier“ über den Tisch. Die Kellnerinnen waren super nett und haben uns für meine Tollpatschigkeit noch ein Bier aufs Haus serviert. Eines ist sicher, sollten wir noch einmal in Nykøbing aufschlagen, wird ein Besuch bei diesem Italiener abgestattet. Morgen geht es weiter nach Nysted und dann gönnen wir uns noch ein bisschen länger Pause, bevor es dann Richtung Heimat geht.




13. August 2016

Karrebaksminde

Seit Donnerstag sind wir nun hier in Karrebæksminde. Zunächst mussten wir uns erstmal von der Crew der Carpe Diem verabschieden, denn ihr Urlaub neigte sich dem Ende zu und sie mussten sich auf den Heimweg machen. Wir nutzten die Sturmpause, um uns hierher zu verlegen. Nach den vielen Tagen mit starken Wind war dieser Tag zunächst sehr erholsam. Es war ein angenehmer Segeltag mit einem Sonne-Wolken-Mix. Passend zu Hafeneinfahrt frischte der Wind wieder auf. Nun verbringen wir hier den dritten Tag. Gestern sind wir nach Næstved gefahren und sind ein bisschen In der Innenstadt gebummelt. Heute haben wir es sehr gemütlich angehen lassen, da auch das Wetter eher bescheiden war. Ein kleiner Abstecher auf den neu entdeckten Spielplatz mit Hüpfkissen durfte heute jedoch nicht fehlen. Der Wind pfeift mal wieder ordentlich durch die Wanten. Morgen soll die Fahrt jedoch Richtung Nykøbing weitergehen. Im Moment kann man noch gar nicht richtig glauben, dass es morgen bessere Bedingungen für eine Fahrt geben soll, aber alle Wetterprognosen besagen das selbe: ab morgen soll der Wind merklich abnehmen und der Sommer noch einmal zurück kehren. Wir lassen uns überraschen… Zumindest die Verfasserin dieses Eintrages hegt angesichts der Wind- und Wellengeräusche da draußen so den einen oder anderen Zweifel…. Fortsetzung folgt…..




9. August 2016

Agerso

Das war ein ganz schön schaukeliger Ritt… Gestern haben wir uns aus dem Hafen in Lundeborg gewagt und sind nach Agersø gesegelt. Das gute am gestrigen Segeltag: wir waren selten so schnell mit der Yuendumu unterwegs. Über 7 Knoten Maximalgeschwindigkeit, im Durchschnitt zwischen 5 und 6 Knoten. Wir schoben uns also, salopp gesagt, mit einem Affenzahn unserem Ziel entgegen. Wenn es nur nicht immer diese Ostseewelle gäbe. Es schaukelte uns mal wieder gut durch. Dazu kam, dass unser Großsegel gut ein oder zwei Reffs gebraucht hätte, dann hätte auch unsere Schräglage abgenommen. Alles in allem waren alle froh, dass wir Dank der hohen Geschwindigkeit dann doch auch recht schnell im Hafen von Agersø einlaufen konnten.  Nun wettern wir hier sozusagen ab und warten endlich mal eine Sturmpause ab, um weiter zu kommen. Die Wetterlage ist nicht wirklich rosig dieses Jahr. Morgen soll es immer noch sehr stürmisch sein, so dass wir (und die Crew der Carpe Diem) wohl erst am Donnerstag hier los kommen. Eine Vorhersage, wie der Urlaub so weiter geht, ist nicht möglich. Wenn es so weiter geht und es immer nur ein oder zwei Tage Pause vom Sturm gibt, werden wir uns wohl auch langsam unserem Heimathafen entgegen schiffen. So richtiges Strandwetter scheint momentan in weiter Ferne zu liegen. So verbringen wir nun also die Tage hier auf Agersø. Der Hafen ist gemütlich und nicht überlaufen. Wir liegen zwischen Fischkuttern und meist einheimischen Segelbooten. Mit ein paar Spaziergängen in den Ort und kleineren Wanderungen am Ufer entlang vertreiben wir uns die Zeit. In den Regenschauern spielen wir Gesellschaftsspiele oder die Kinder unserer kleinen Flotte basteln oder malen… Heute organisierten wir ein kleines Dejá vue… Wir fuhren, wie auch schon vor drei Jahren, mit der Fähre nach Sjælland, um in den Ort Skælskør zu fahren. Es handelte sich um eine kleine Erinnerungsreise, da wir zwar alle wussten, dass wir schon einmal mit der Fähre gefahren sind, aber uns partout nicht mehr richtig an den Ort erinnern konnten. Sobald wir da waren, kam unsere Erinnerung jedoch zurück… Es handelt sich um einen netten kleinen Ort, nichts wirklich besonderes, aber eine nette Abwechslung, insbesondere die Fährfahrt. Wir drücken uns nun selber alle die Daumen, dass der Wind bald ein wenig dauerhafter abnimmt…. Der Wetterfrosch scheint uns jedenfalls noch nicht erhört zu haben.




6. August 2016

Nachtrag Lundeborg

HEUREKA!!! Das Gästebuch-Problem wurde soeben von Heiko gelöst! Wir freuen uns auf eure Einträge!




6. August 2016

Lundeborg

Gestern sind wir nun aus Svendborg weggekommen… Momentan können wir keine Prognosen abgeben, wann wir wieder weiter fahren können. Spontane Abfahrtsentscheidungen sind in diesem Urlaub an der Tagesordnung. Das Wetter ändert sich so schnell, dass sich unsere Abfahrt schon das eine oder andere Mal nach hinten oder nach vorne verschoben hat. Unser jetziger Plan ist, morgen weiter nach Agersø zu ziehen. Mal schauen, was der Wind morgen so vor hat. Gestern jedenfalls waren scheinbar alle Segler auf dem Weg nach Lundeborg. Da wir noch vor 9 Uhr aus dem Hafen von Svendborg auslaufen konnten, waren wir auch schon gegen Mittag hier im Hafen angekommen. Das war auch unser Glück, da innerhalb von den folgenden 2 Stunden der Hafen so voll wurde, dass die Boote schon in 3er-Päckchen im Hafen lagen. Wären wir zu dieser Zeit angekommen, hätten wir keinen Platz mehr gefunden. Und das zu einer Zeit, die normalerweise nicht unüblich ist, für die Ankunft im Hafen. Heute ist die Lage ein wenig entspannter. Es liegen auch viele Boote im Hafen, aber deutlich weniger, als gestern. Wir könnten uns noch nicht ganz erklären, warum es gestern so war, wie es eben war. PS: an alle, die uns gerne einen Eintrag in das Gästebuch schreiben wollten und wollen: wir arbeiten fieberhaft an der Lösung des Problems, jedoch stehen wir auch hier vor einem kleinen Rätsel…




1. August 2016

Svendborg

In Marstal haben wir es ja eine ganze Weile ausgehalten. Auch weil das Wetter zwar immer sehr schöne, sonnige Momente in diesem Urlaub für uns bereit hält, jedoch auch einigermaßen unbeständig ist. Gerade der Wind folgt da oft seinen eigenen Gesetzen… Wir studieren quasi täglich die Wind- und Wetterlage und so blieb uns gestern Mittag nichts anderes übrig, als den Hafen von Marstal schon einen Tag eher Richtung Svendborg zu verlassen. Der Wind sollte nun doch schon eher auffrischen. Hier in Svendborg müssen wir eventuell die weitere Planung wieder verwerfen. Ursprünglich wollten wir morgen in die Svendborg-Ankerbucht weiterziehen, aber so wie es aussieht, macht uns der Wind einen Strich durch die Rechnung. Es soll in der dänischen Südsee wohl ziemlich stürmisch sein und so werden wir eventuell länger im Hafen von Svendborg bleiben. Eventuell ein Museum besuchen, shoppen oder oder oder… PS: Obligatorisch für einen Urlaub auf der Yuendumu: Heiko muss sich mindestens einmal in den Motorraum begeben… So auch dieses Mal, wenn auch nur kurz. Die Lichtmaschine musste nochmal fest im Motorraum angezogen werden. Danach konnte die Fahrt weitergehen.




28. Juli 2016

Marstal

Der Urlaub kann beginnen! Dieses Jahr haben wir die langen Schläge an den Anfang unseres Urlaubes gelegt: von Rostock nach Fehmarn und dann von Fehmarn nach Marstal. 2 Segeltage mit insgesamt knapp 80 Seemeilen und 18 Stunden auf See liegen hinter uns und stecken uns in den Knochen. Gerade nach der letzten Fahrt nach Marstal brauchen wir nun Urlaub. Aber der Kampf hierher lohnt sich eben jedes Mal! Gestern gegen 20:00 Uhr kamen wir im Hafen von Marstal an und fanden einen Hafen vor, der so voll war, dass die Boote schon zu dritt als Päckchen lagen. So mussten wir denn auch als drittes Päckchen fest machen. Wir waren zwar froh, noch ein Plätzchen gefunden zu haben, aber es bedeutete eben auch, dass wir heute früh wieder umlegen mussten. Nun liegen wir allerdings optimal. Der Steg führt direkt zum Kinderspielplatz und verschafft den Erwachsenen Crew-Mitgliedern ein paar Moment der Ruhe, wenn die Kinder auf dem Spielplatz toben. Jetzt genießen erst einmal alle die paar Tage Ruhe. Das Wetter spielt momentan auch einigermaßen mit. Mal bewölkt mit Sonne, mal Sonne, mal Wolken…. Und ein paar richtige Strandtage warten mit Sicherheit auch noch auf uns…




26. Juli 2016

Fehmarn

Unser alter MB 80PS hat uns 38 sm gut bis nach Burgtief geschoben. Leider hatten wir kein bisschen Wind. Grade nach dem wir angelegt hatten, fing es zu allem Überfluss auch noch an zu schütten. Wir konnten uns gerade noch auf die Carpe Diem, das Boot unserer mitfahrenden Freunde, retten. Der Anleger wurde dann halt dort getrunken. Am nächsten Tag dann strahlender Sonnenschein. Bestes Strandwetter. Wir sind alle zusammen zum Strand gegangen und sind bis zur Badeinsel geschwommen und ich bin noch rein gesprungen. Sebastian hat uns dann mit seinem Standup paddle Brett wieder mitgenommen.






24. Juli 2016

Packen

Nun sind wir bald fertig mit packen, damit wir morgen nach dem Frühstück losfahren können.




18. August 2015

Nysted-Gehlsdorf

Wie immer, folgt der letzte Logbucheintrag leider ein paar Tage später. Inzwischen wieder zu Hause angekommen, öffnet sich eine „Baustelle“ nach der anderen. Sei es Auspacken, Wäsche waschen, Zimmer wieder einräumen und, und, und…. Wie dem auch sei, wir sind inzwischen wieder gut zu Hause angekommen. Wir haben am Donnerstag, letzter Woche, den Heimweg von Nysted nach Rostock angetreten. Da wir dem Wetterbericht entnehmen konnten, dass der Wind und dementsprechend auch die Welle am Freitag zunehmen sollte, haben wir uns entschieden einen Tag früher nach Rostock zu segeln. Zuvor haben wir in Nysted, einem sehr gemütlichen kleinen Hafen, Seite an Seite mit dem einen oder anderen Traditionssegler gelegen, die auch wieder ihren Heimweg von der Hanse-Sail antraten. Am Donnerstag haben wir uns dann relativ früh auf den Weg gemacht, da wir, nach den relativ kurzen Strecken zuvor, nun einen längeren Weg vor uns hatten. Der Wind kam günstig und stetig mit 3 bis 4 Beaufort. Die Sonne schien, die Wellen waren kaum vorhanden und nachdem Heiko im Hafen von Nysted noch die Selbststeueranlage fit gemacht hat, fuhr die Yuendumu die meiste Zeit von selbst ihrem Ziel entgegen. Es war wie erhofft ein schöner Segeltag.  Und im Gegensatz zu unserem Urlaubsstart, blieb es auch dabei. Die Bedingungen blieben einigermaßen stabil, einzig die Welle wurde ohne Landabdeckung kurz vor Rostock ein bisschen anstrengender. Insgesamt aber verlief an diesem Tag alles in normalem Bereich. Nun sind wir wieder zu Hause und die Kinder entdecken so nach und nach ihre Spielzeuge und Zimmer wieder. Alle sind sicher auch manchmal froh, dass man sich hier doch ein bisschen leichter aus dem Weg gehen kann, als auf dem Boot. Es war ein schöner Urlaub, mit anderer Route als geplant. Wir haben Neues entdeckt und Altes wiedererkannt. In diesem Sinne, freuen wir uns auf den nächsten Urlaub.




10. August 2015

Nykøbing

Nach diesem wirklich tollen Erlebnis in Bandholm machen wir nun einen kurzen Zwischenstop in dem uns, bereits aus vorigen Urlauben, bekannten Nykøbing. Die Fahrt hierher mussten wir leider komplett unter Motor bewältigen, da teilweise das Fahrwasser zu eng und zu flach war, entweder kein Wind war oder er genau aus der Richtung kam, in die wir wollten.  Da wir aber morgen weiter in Richtung Nysted wollen, haben wir uns heute zumindest schon mal in eine gute Ausgangslage gebracht. Leider soll laut neueren Vorhersagen das Wetter morgen doch ein wenig schlechter werden und wir werden es wohl in Kauf nehmen müssen, im Regen zu fahren. Wir werden nicht zu früh starten, da im Laufe des Tages auch wieder Besserung eintreten soll. Heute haben wir, wie auch schon die Jahre zuvor, einen kleinen Spaziergang durch Nykøbing gemacht und waren einigermaßen überrascht, was sich hier so verändert hat. Außerdem kamen wir nicht daran vorbei, eine kleine Shoppingtour zu machen …. Dem Schlussverkauf sei gedankt! Das obligatorische Eis an einem sonnigen Tag könnten wir uns auch nicht verkneifen, wobei wir inzwischen (zumindest die erwachsenen Crewmitglieder) kein Eis mehr sehen können. die dänischen Portionen sind einfach mehr als überdimensioniert.




10. August 2015

Bandholm

Hier folgt nun der etwas verspätete Beitrag (dank des nicht vorhandenem WiFi) zu unserem Zwischenstop in Bandholm. Wie schon die Hafenhandbücher voraussagten, war der Hafen in Bandholm, naja sagen wir mal, nicht gerade ein Schmuckstück. Wir lagen direkt an einer Lagerhalle für Getreide und dementsprechend war auch relativ viel An- und Ablieferungsverkehr. Zudem war die Einfahrt, bei der (natürlich) der Wind auffrischte nicht ganz ohne Tücken.  Wir mussten uns durch sehr enges und flaches Fahrwasser manövrieren. Nun kann man sich schon fragen, warum wir das nun auf uns genommen haben. Denn auch der Ort an sich, fühlte sich an vielen Ecken eher ausgestorben und verlassen an. Was eigentlich nicht ganz zu verstehen ist, denn er hat so einiges zu bieten. Es gibt ein, für die Ortsgröße, sehr überdimensionales und auch schickes Hotel, eine Dampflokomotive und … der Grund, weshalb es uns dorthin zog …. einen riesigen Safaripark, nämlich den „Knuthenborg Safaripark“. Ein echtes Highlight! Um das ganze Programm zu bewältigen, haben wir uns ein Auto geliehen. So könnten wir auch die wirklichen Höhepunkte des Parks genießen, wie Nashörner, Giraffen, Zebras und die Tiger! Das alles hätten wir sonst nur von sehr weit entfernt oder gar nicht sehen können. Es war schon ein sehr abenteuerliches Gefühl mit dem Auto an den Tigern vorbeizufahren. Wirklich eine Reise wert!!!! Die Kinder waren auch völlig aus dem Häuschen und der riesige Abenteuerspielplatz auf dem Gelände wär das I-Tüpfelchen…. Insgesamt ein sehr gelungener Tag und Ausflug. Man kann dem Ort und dem Hafen nur wünschen, dass man mehr daraus macht.




5. August 2015

Klintholm – Karrebaeksminde

Wir haben es geschafft! Wir sind aus Klintholm losgekommen. Am Sonnabend sind wir nach Stubbekøbing gefahren. Tatsächlich stimmten die Wettervorhersagen und der Wind schlief komplett ein. Das war ein Wetterwechsel. So ganz ohne Wind motorten wir uns also in und durch den Sund. Stubbekøbing war eigentlich ein ganz netter Hafen, mal abgesehen von dem großen Silo im Hintergrund. Es gab aber einen kleinen Spielplatz auf dem wir abends gegrillt haben und der Ort war auch ganz hübsch anzusehen. Eine kleine Kirche und überall, wie eigentlich in ganz Dänemark, blühten die Stockrosen in allen erdenklichen Farben. Am nächsten Tag setzten wir unseren Weg fort in den malerischen Ort Karrebæksminde. Hier sind die Häfen ziemlich eng und wir passen auch gerade so in unsere Box, aber der Ort lädt zum Bleiben ein. Strand, Fischerboote, kleine Buchten, nette Restaurants…. Und das Beste ist, der Sommer ist wieder zurückgekehrt!!!! Vorgestern haben wir erstmal unsere Beiboote fit gemacht und haben den halben Tag am Strand verbracht. Außerdem sind wir mit dem Dingi zu einer Bucht gefahren, in der man vom Boot aus baden gehen konnte, da das Wasser den Kindern dort nur bis zu den Knien ging. Weil es dort so flach war, hatte das Wasser auch eine angenehme Temperatur, was man von dem Wasser am Strand nicht unbedingt sagen konnte. Gestern folgte ungefähr das gleiche…. Die Sonne schien aus allen Knopflöchern und was blieb uns da übrig als an den nahegelegenen Sandstrand zu gehen. Heute dann …. Naja, was soll ich sagen? Die Sonne schien und schien und schien… Zunächst mussten wir allerdings heute vormittag die Crew der Carpe Diem verabschieden, da ihr Urlaub sich leider schon dem Ende zuneigt, müssen sie bereits den Heimweg antreten. Wir haben uns, mit einem weinenden und einen lachenden Auge, dazu entschieden noch hier zu bleiben, denn wie es scheint, sind wir jetzt angekommen im Hochsommer. Wir legten also, welche Überraschung, einen weiteren Strandtag ein. Beendet haben wir soeben den Tag mit einer leckeren Pizza aus dem nahegelegenen Restaurant und sind nun pappsatt! Ursprünglich wollten wir am Freitag weiterziehen, doch im Moment sieht es so aus, dass der Wind für uns am Sonnabend ein bisschen günstiger zu sein scheint. Wir werden es sehen und berichten.




31. Juli 2015

Klintholm

Wir sind immer noch in Klintholm. Laut der Wetterbericht soll der Wind in der Nacht abflauen. Momentan hört es sich schon einigermaßen erträglich an. Nach einer ganzen Woche Sturm und Starkwind reicht es glaube ich jedem. Alle können wir diese Sturm- und Wellengeräusche nicht mehr hören. Auch die sonst sehr beruhigenden schaukelnden Bewegungen und knatzenden Geräusche des Bootes im Hafen, waren die letzte Woche teilweise sehr anstrengend. Sie waren eben viel stärker und lauter als sonst. Oft haben wir den Wind von der Seite gehabt, so dass das Boot eigentlich permanent gegen den Steg gedrückt wurde und schräg lag. Während man auf der einen Sitzbank in die Lehne gedrückt wurde, musste man auf der anderen Seite aufpassen, nicht herunterzurutschen. Morgen jedenfalls, sofern die Wettervorhersagen recht behalten, wollen wir weiter.  Ziel ist der Hafen Stubbekøbing. Wir wollen jetzt wirklich endlich mal weiter. Der Hafen Klintholm ist ohne Frage sehr schön und angenehm und die Insel Møn auch durchaus sehenswert, aber nun haben wir auch alles gemacht, was wir hier machen konnten und wollen weiter. Eigentlich hatten wir noch Glück, denn das Wetter, mal abgesehen vom Sturm, hätte viel schlechter sein können. Wir hatten viele Stunden ohne Regen und auch einige mit Sonne satt…. Das hat es einfacher gemacht, sich anderweitig zu beschäftigen. Der Tag in Stege, an dem eine Art Marktfest stattfand, war sehr schön und für die Kinder gab es Hüpfburgen, Riesenrutschen und Loseziehen. Wobei letzteres doch zu großer Enttäuschung und Tränen einzelner kleiner Crewmitglieder führte. Ein Riesenlutscher und ein Leuchteflummi lassen sich schlecht durch drei teilen und so mancher hätte hinterher doch lieber eine andere Attraktion gewählt. Nun ja, auch das muss gelernt sein. Die letzen beiden Tage verbrachten wir größtenteils im Hafen, mal abgesehen von einigen kleineren Spaziergängen, Waschtouren oder Einkäufen. Noch kann sich glaube ich keiner so richtig die Wetteränderung vorstellen. Aber angeblich soll ab morgen wieder das andere Wetterextremen vorherrschen. Soll heißen, ab morgen steht uns eine Woche mit Sonne und Flaute bevor. Wenn das stimmt, heißt es wohl weniger Segel- sondern viel mehr Motorboot-Urlaub. Naja, wir werden es sehen. Wir sind bereit, weiterzuziehen….




27. Juli 2015

Gedser – Klintholm

Wr sitzen fest in Klintholm. Heute wäre der einzige Tag in dieser Woche gewesen, an dem wir unsere Reise hätten fortsetzen können. Aber auch dieser hat es in sich. Es weht zwar nicht mehr kontinuierlich mit 7 Bft, in Böen mit 9 Bft, aber auch die 5 bis 6 Bft sind nicht von schlechten Eltern und laden nicht wirklich zum Segeln ein. Der Hafen leerte sich heute zwar relativ schnell, allerdings kamen auch relativ viele Segelboote wieder zurück in den Hafen. Das Wetter und die Welle waren für einige wohl doch zu heftig.  Da wir, zumindest momentan, noch nicht den Zeitdruck haben, zurückfahren zu müssen, haben wir heute früh angesichts des Windes und auch des regnerischen Wetters entschieden, hier zu bleiben und noch ein bisschen die Insel Møn zu erkunden. Gestern waren wir bei den beeindruckenden Kreidefelsen von Møn. In der Bucht war es windgeschützt und wir könnten uns ein bisschen von dem permanenten Starkwind erholen. Auf dem Boot fühlte es sich gestern auch schon so an, als ob wir auf offener See wären und nicht im geschützten Hafen. Nach den Kreidefelsen besuchten wir das Geocenter, ein Mitmachmuseum über die Dinosaurier und die Kreidezeit. Die Kinder hatten viel Spaß, insbesondere bei dem 3D-Film über die Meeressaurier.  Heute werden wir wohl eine kleine Tour in den größten Ort der Insel machen. Dort wird hoffentlich der Wind auch nicht so anstrengend sein. Die Wetterprognosen sehen leider für diese Woche nicht rosig aus. Im Moment scheinen wir erst wieder am Wochenende weiterzukommen. Ein seltsamer Sommer…. Entweder haben wir es mit Flaute oder mit Sturm zu tun. Mal schauen, ob sich an der Wetterlage noch etwas ändert…




21. Juli 2015

Rostock – Gedser

Und los geht es…. Alle (insbesondere die Kinder) hatte nun das Fernweh gepackt. Wir hatten die Vorräte aufgefrischt und das Boot zu Ende geputzt. Zu allem Überfluss hat auch noch die Lichtmaschine den Geist aufgegeben und Heiko musste die alte gegen unsere noch ältere (Ersatz)Lichtmaschine austauschen.  Trotzdem es relativ böig war, entschieden wir mit der Crew der „Carpe Diem“ trotzdem den Versuch zu starten und die Reise zu beginnen. Die „Carpe Diem“ nahm als erstes Tuchfühlung mit der Ostsee auf und meldete mäßige Welle, guten Wind und schönes Segelwetter. Also folgten wir ihr, konnten Sie jedoch, als wir die Warnow verließen, nur noch am Horizont ausmachen. Tatsächlich waren die Verhältnisse super, schönes Segelwetter, die Stimmung gut. Relativ schnell jedoch schlug das Wetter um und der Wind sowie die Ostseewelle wurde immer heftiger. Beide Jungs ereilte die Seekrankheit und der Rest der Crew hielt sich auch nur noch mehr Recht als schlecht auf den Beinen. Nach einem langen anstrengenden Segeltag erreichten wir den Hafen von Gedser. Wir liegen nun im Päckchen mit der „Carpe Diem“ und genießen die Zeit. Gestern waren wir am Strand und genossen einen sonnigen Tag. Am Abend unser Ritual in Gedser: Grillabend …. und das Urlaubsfeeling stellte sich ein.  Eigentlich wollten wir heute schon weiter, allerdings wehte heute ein heftiger Wind und wir entschieden uns, nach dem doch recht heftigen Start, erst am Freitag weiter zu fahren. Morgen sollen die Verhältnisse sehr viel besser sein. Da müssen wir fast mit Flaute rechnen…. Dann geht es weiter nach Klintholm. Dort werden wir erstmal einige Tage verbringen (müssen), da sich ein ziemlich heftiger Sturm ankündigt.




20. Juli 2013

Marstal – Fehmarn – Gehlsdorf

Nun sitzen wir wieder zu Hause auf unserer Terrasse und die Kinder wissen mit so viel Platz noch gar nicht so richtig viel anzufangen und scharwenzeln die ganze Zeit um uns herum. Jetzt genehmigen sie sich erstmal ein Bad im Planschbecken und kühlen sich ab. Hinter uns haben wir 2 lange Segeltage. Donnerstag sind wir nach Fehmarn gesegelt. Ca. 40 Seemeilen lagen an diesem Tag vor uns. Die Bedingungen waren gut, mit mäßigem Wind aus Nordwest. Wir schoben uns mit durchschnittlich 5 Knoten über die Ostsee. Nach 8 Stunden erreichten wir zur Kaffeezeit unser Zwischenziel, den Hafen von Burgtiefe auf Fehmarn. Kaum angekommen frischte der Wind, der kurz vor unserer Ankunft einschlief, wieder auf. Bis zum nächsten Tag um die Mittagszeit sollte der Wind weiter zunehmen auf 6 Windstärken mit Böen um 7. Nachmittags sollte der Wind wieder etwas nachlassen, so dass wir beschlossen die Rückfahrt nach Rostock nach dem Mittag anzutreten. Am Freitag Mittag fühlte sich der Wind immer noch ziemlich stark an, trotzdem beschlossen wir den Heimweg anzutreten, da am nächsten Tag quasi Flaute vorhergesagt wurde. Der Wind kam aus idealer Richtung und es ist eindeutig angenehmer bei gutem Wind zu segeln, als bei Flaute die letzten 40 Seemeilen zu motoren, zumal die anstrengende Ostseewelle auch am nächsten Tag noch bleiben würde und die Fahrt nur noch unangenehmer würde. Also wappneten wir uns und machten die Leinen los. Mit Wind von hinten surften wir anfangs mit fast 8 Knoten (unter Mithilfe der Welle) Rostock entgegen. Kurz vor Rostock schlief der Wind langsam immer mehr ein und wir nahmen die Segel runter und motorten die letzten 12 Seemeilen in unseren Heimathafen. Passend zum Anlegemanöver frischte der Wind wieder auf und machte uns die Sache ein wenig schwerer. Aber alles in allem verlief alles gut. Am Sonnabend fuhren wir dann mit einem kurzen Zwischenstop beim Erdbeerhof zurück nach Hause. Fazit: es war ein super Urlaub mit idealen Segelbedingungen. Sonne, Sommer und Wind aus der richtigen Richtung.




16. Juli 2013

Drejø – Marstal

Entspannung!!!! Wir sind angekommen, in einem der schönsten Häfen in Dänemark, den man wohl mit Kindern anlaufen kann.  Es lockt ein riesiger Spielplatz mit allem, was sich ein Kinderherz so wünschen kann und das Beste ist, dass die Erwachsenen dabei schön entspannt Grillen können. Das taten wir dann heute auch und sind jetzt alle pappe satt. Der Wind hat heute auch nachgelassen, so dass ein Aufenthalt an der frischen Luft nicht ganz so anstrengend war, wie die letzten Tage. Immer noch können wir Sonne satt genießen und das machen wir auch. So ein schönes Wetter hätten wir uns nicht zu träumen gewagt. Das kann die letzten Tage gerne auch so weiter gehen. Wir versuchen mit allen Mitteln, den Wetterfrosch zu bestechen und scheinen bisher Erfolg gehabt zu haben.  Der gestrige noch recht frische Wind von hinten bescherte uns eine Fahrt hierher, unter gesetztem Groß, mit einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 5,5 Knoten. Bei dem Tempo hatte ich ganz schön zu tun, die Position auf den Seekarten im Blick zu behalten. Aber ich behielt den Überblick und navigierte uns sicher, auch durch dieses enge Fahrwasser. Morgen werden wir noch einen weiteren Tag hier genießen und ein bisschen Strandurlaub machen, bevor wir dann am Donnerstag nach Fehmarn aufbrechen müssen. Langsam naht das Ende des Urlaubs, doch wir hoffen noch auf ein paar weitere super Tage!!!!




14. Juli 2013

Svendborg – Drejø

Gestern früh, zumindest so früh es eben geht mit der Rasselbande als Crew, verließen wir den Hafen von Svendborg, um im Hafen von Drejø einzulaufen. Da dieser gerade mal Platz für 40 Boote bietet, wollten wir nicht zu spät ankommen. Wir absolvierten die ca. 10 Seemeilen, aufgrund der geringen Tiefen hier in der dänischen Südsee, komplett unter Motor und waren dementsprechend 2 Stunden später schon da. So sicher, wie wir uns vorher waren, dass es um diese Zeit sicher schon noch ein Plätzchen für uns geben würde, so unsicherer wurden wir uns kurz vor der Hafeneinfahrt beim Blick durchs Fernglas. Es waren einfach schon zu viele Masten zu sehen und wir waren schon drauf und dran, weiter nach Marstal zu fahren. Es ist hier zur Ferienzeit fast so, wie man es vom Pauschalurlaub her hört – wer nicht rechtzeitig sein Handtuch auf den Liegestuhl legt, bekommt keinen Platz mehr am Pool. In letzter Minute entschieden wir uns jedoch, am Außenkai festzumachen, auch auf die Gefahr hin, dass uns die Welle von der daneben einfahrenden Fähre wohl zwischenzeitlich ganz schön durchschütteln wird. Aber die Chance, in Marstal nach weiteren 2 Stunden Fahrt einen passenden Platz zu bekommen, sank. Außerdem wollten wir, wenn es Wind, Wetter und Zeitplan zulassen, auch mal die Route vom letzten Jahr, wenn auch nur geringfügig, verändern. So sind wir nun hier und der Wind pfeift, wie vorhergesagt, mit 5-6 Windstärken durch die Wanten. Gestern haben wir im urigen Inselcafé/ – Museum ein leckeres dänisches Eis verdrückt. Im inneren des Ortes war der Wind auch sehr viel erträglicher. Man glaubt gar nicht, wie anstrengend es sein kann, die ganze Zeit den Wind um die Ohren geblasen zu bekommen. Dementsprechend kaputt waren wir alle am Abend, so dass selbst die „alten“ Seehasen ziemlich früh die Koje aufsuchten. Heute vormittag haben wir am Strand unseren Drachen steigen und Playmobil-Boote gegen die Welle anschwimmen lassen. Morgen wollen wir dann nach Marstal weiterfahren. Mal sehen, was der Wind morgen so vor hat. Laut Wetterbericht soll er jedoch abnehmen.




12. Juli 2013

Agersø – Svendborg

Der gestrige Tag stand ganz im Zeichen des Segelns. Kurz nach 11 Uhr verließen wir den Hafen von Agersø. Wir alle waren gewappnet für einen langen Segeltag. Wir stellten uns seelisch und moralisch darauf ein ein, dass zwar der Wind ein wenig nachgelassen hat, aber uns die Welle wohl noch ordentlich durchschütteln würde.  So kam es denn auch. Die Welle war ziemlich heftig im Sund zwischen Omø und Agersø, so dass selbst Mara, die bisher in diesem Urlaub sehr seetauglich war, flau im Magen wurde und nur noch in der Koje lag. Zum Glück hatte die Schaukelei ein Ende, als wir den Sund verließen und die Segel setzten. Nun mussten wir nicht mehr mit Gewalt gegen Wind und Welle ankämpfen und konnten den Wind für uns nutzen. Immer noch fegte er mit 5 Bft., in Böen 6, über die Ostsee, aber wir kamen gut voran. Es lagen auch noch etliche Seemeilen vor uns und daher waren froh über unsere Reisegeschwindigkeit von durchschnittlich 5 Knoten. Die Sonne schien mal wieder aus allen Knopflöchern. So ein Glück muss man auch mal haben!!! Nach gut 8 Stunden auf See, erreichten wir gegen 19 Uhr die Ankerbucht vor Svendborg und reihten uns zwischen die zahlreichen Boote ein, denn wir hatten nicht die Illusion, dass im Hafen von Svendborg um diese Zeit noch ein Plätzchen für uns frei gewesen wäre. Aber das war keinesfalls zum Schaden von uns, denn die Bucht war so schön gelegen, inmitten von einem Naturschutzgebiet, dass wir gerne noch länger geblieben wären, wenn wir nicht in Svendborg unsere Vorräte auffrischen hätten müssen. Der Wind hat am Abend komplett nachgelassen und das einzige was man bei Sonnenuntergang noch hören konnte, waren die zahlreichen Vögel auf der vorgelagerten Mini-Insel, die dort brüteten. Herrlich!!! Heute früh machten wir uns auf kurze Fahrt zum Hafen von Svendborg. Wir wollten den richtigen Zeitpunkt abpassen, wenn viele den Hafen verlassen, um zum nächsten Hafen zu fahren und noch nicht so viele wieder reinfahren. Gar nicht so einfach, wie wir heute früh feststellen mussten, denn selbst heute vormittag war der Hafen schon fast komplett voll und wir mussten uns an den Nordkai legen. Später hätten wir gar keine Chance gehabt. Morgen soll es dann weiter gehen zur Insel Drejø … Wir hoffen auf weiterhin sonniges Wetter. Die Aussichten diesbezüglich sehen sehr vielversprechend aus.




11. Juli 2013

Femø – Vejrø – Agersø

Es ist kurz nach 9 Uhr und wir machen uns bereit um den Hafen von Agersø zu verlassen und nach Svendborg zu segeln. Wir verbrachten gestern ungewollt einen Tag länger hier auf der Insel, da es gestern mit 5 bis 6 Bft. durch den Agersø-Sund pfiff. Wir machten zum großen Vergnügen der Kinder eine Fährfahrt rüber auf die andere Insel und haben uns durch die Straßen Skælskør pusten lassen. Die Fahrt hierher von der Ankerbucht vor Vejrø war sonnig, jedoch mussten wir leider alles unter Motor fahren, da der Wind genau aus der Richtung kam, in die wir wollten. Sonst hätten wir uns stundenlang übers Meer kreuzen müssen. Im idylischen Fischerhafen von Agersø angekommen, merkten wir, dass die Entscheidung möglichst schnell hierher zu kommen gar nicht schlecht war, da der Hafen schon ziemlich voll war.  Zum Glück gab es noch eine passende Lücke für uns an der Kaimauer, in die wir uns reinmanövriert haben. Wenig später traf auch die Carpe Diem ein und legte sich als Päckchen an uns. Die letzten Tage spazierten wir also durch Agersø, suchten Steine am Strand und ließen es einfach mal langsamer angehen. Jetzt liegt ein ziemlich länger Schlag vor uns, da wir beschlossen haben, aufgrund des längeren Aufenthaltes hier, direkt nach Svendborg zu segeln und den Zwischenstop in Lundeborg ausfallen zu lassen. So haben wir noch ein bisschen mehr Zeit, in der dänischen Südsee zu segeln. Abschließend sollen an dieser Stelle noch 2 weitere Highlights erwähnt werden: Jona zieht sich jetzt in den Stand und der dritte Zahn blitzt durch!




6. Juli 2013

Nykøbing -Femø

Sonne, Sonne, Sonne!!!! Der Sommer scheint nun endgültig Einzug gehalten zu haben. Wenn die Sonne weiter so scheint und die Temperaturen ansteigen, wird es vielleicht doch noch was, mit dem Bad in der Ostsee. Mal sehen, denn im Moment sind alle ein bisschen verschnupft. Gestern sind wir also von Nykøbing Richtung Femø aufgebrochen. Es war (mal wieder) ein super Segeltag. Sonne und Wind in der besten Kombination. So kreuzten wir die Ostsee Richtung Femø im Schnitt mit 5 Knoten. Gegen 16 Uhr erreichten wir den Hafen. Nun sitzen wir in der morgend- lichen Sonne und genießen unser ausgedehntes Frühstück. Nachher geht es auf Radtour. Die Kinder können es kaum abwarten.





4. Juli 2013

Gedser nach Nykøbing

Heute setzten wir unseren Weg fort und liegen nun am Außenkai in Nykøbing, die Carpe Diem unmittelbar hinter uns. Wie auch schon im letzten Jahr wird dies nur ein Zwischenhafen auf dem Weg nach Femø sein, wo wir diesmal versuchen werden in den Hafen einzulaufen. Deshalb heißt es morgen früh nicht lange trödeln, sondern so schnell wie möglich in See stechen. Den Zwischenstop nutzten wir um Vorräte aufzufrischen und ein riesen Eis in der nachmittäglichen Sonne zu essen. Inzwischen ist die Sonne mit einem ziemlich spektakulären Sonnenunter- gang hinterm Horizont ver- schwunden. Hinter uns liegt ein kurzer, aber guter Segel- tag. Nach 12 Uhr mittags verließen wir heute den Hafen in Gedser. Das Ablegemanöver war gut, aber es gestaltete sich dank des Windes und der Eigenart der Yuendumu ein wenig schwierig. Wie immer will sie nicht so recht über die steuerbord Seite rückwärts setzen. So mussten wir uns mit langen Tampen und unter Mithilfe des frischen Windes aus der Box hieven. Aber alles in allem hat alles gut geklappt und wir konnten kurz nach Auslaufen aus dem Hafen das Großsegel setzen und auch diese Minimal Besegelung bescherte uns in der Spitze gute 6 Knoten. Der Motor spuckt immer noch literweise Salzwasser in die Bilge. Scheinbar ist der Kühlwasserkreislauf kaputt. Ein weiterer Grund den Motor nicht über Gebühr zu belasten. Also behielten wir so lange es ging die Segel oben und den Motor aus. Und das ging relativ lange gut. Bis das enge Fahrwasser es einfach nicht mehr zuließ. Nun geht der Tag langsam zur Neige und wir freuen uns schon auf das angesagte schöne Wetter. Ein Hoch auf den Wetterfrosch!!!!




3. Juli 2013

Gedser

Wir sind gestern also Richtung Gedser aufgebrochen, mit einem kleinen Tankstop in Warnemünde. Es war ein super Segeltag.  Viel Sonne, einigermaßen guter Wind und entspannte Kinder, da es nun endlich losging. Die gute Laune wurde ein wenig getrübt, weil der Motor Wasser in die Bilge spuckte. Während Heiko also ( mal wieder) kopfüber im Motor- raum hing, steuerte ich das Boot nordwärts…. Irgendwann schlief der Wind allerdings komplett ein und wir fuhren die letzten 10 Seemeilen, mit ein wenig Bauchschmerzen, unter Motor. Gegen 19 Uhr liefen wir in Gedser ein und es gab ein freudiges Wiedersehen mit Lilli und Luna. Wir beendeten den Tag mit einem Grillabend. Wir werden jetzt erstmal hier ein wenig ausspannen. Mal sehen, wann wir die Fahrt fortsetzen.




1. Juli 2013

Alles ist vorbereitet….

Nun kann es morgen endlich losgehen! Die Kinder sind wohl diejenigen, die sich darüber am meisten freuen werden. Die letzten zwei Tage waren geprägt von Regen, Sturm, Putzen, Schrauben, Hämmern….. Dafür ernteten Heiko und ich wenig Verständnis von Mara und Finn, die alle 5 Minuten fragten, wann wir denn nun endlich losfahren. Auch Jona war alles andere als glücklich, das Mama und Papa ständig nur mit dem Boot beschäftigt waren. Dabei war, als wir am Sonnabend das erste Mal das Boot betraten, an Losfahren noch nicht im Entferntesten zu denken. Und nun glänzt die Yuendumu in neuem Glanz. Mit neuen Bücherregalen, neuen Gard- inen und Sitzbezügen, Garde- robenstange, Utensilos für die Kinder und von oben bis unten vom Baustaub befreit. Eine Veränderung, die höchste Anerkennung und Lob verdient, wenn ich das mal so selbstlobend sagen darf. Aber verständlicherweise ist den Kindern in den letzten zwei Tagen ein bisschen die Decke auf den Kopf gefallen. Sie dankten uns das mit überdrehtem Verhalten. Von zickig über quengelig bis hin zur kleinen Meuterei war alles vertreten. Nun hat das Warten zum Glück ein Ende und auch Lilli von der Carpe Diem muss nun auch nicht mehr jeden Tag an der Mole von Warnemünde stehen und auf uns warten. Morgen früh werden wir zunächst im Heimathafen der Carpe Diem unseren Tank auffüllen und dann als Flotte weiter nach Gedser segeln. Wir alle freuen uns schon! Eigentlich schwer zu sagen, wer sich wohl am meisten darüber freut-die Kinder oder doch die gestressten, kindergeschrei-geplagten Eltern…. 😉




16. Juni 2013

Backskiste

Das ganze Wochenende habe ich mal wieder gebastelt, um alles fertig für den Urlaub zu machen. Der Motor wurde endlich zum Leben erweckt, lief gleich 1A, und nun endlich wurde die Backskiste in Angriff genommen. Dort habe ich jetzt auf zwei Ebenen Gitterkästen zum Verschieben als Regal eingebaut, wie man auf dem Foto sehen kann. So wird alles gut durchlüftet und man kommt überall gut ran, bis in die tiefsten Stellen, welche man natürlich nach wie vor nur kopfsüber erreicht.








18. Mai 2013

Pfingsten

So langsam starten die Vorbereitungen zum Urlaub. Wir waren mal wieder mit der gesamten Familie beim Boot. Aus Warnemünde sind die Kosogs mit der Carpe Diem nach Gehlsdorf gekommen. Die Kinder hatten richtig Spaß beim Spielen auf beiden Booten. Und ich konnte ein wenig dass Boot aufräumen. Die Betten in der Hundekoje gegen den Motor abdichen und die neue Schalldämmung anbringen. Des Weiteren wurden neue Festmacher spendiert und der Lazy Jack wurde noch um ein Loop erweitert, damit das letzte Ende des Segels auch noch auf dem Baum bleibt. Mal sehen wie es sich in der Praxis so bewehrt.




9. Mai 2013

Vater- und Muttertag

Das Auto mal wieder randvoll gepackt, ging es am Vatertag nach Gehlsdorf. Der Tiefenmesser stand mal wieder auf dem Plan. Er will und will keine richtige Tiefe anzeigen und springt immer nur hin und her. Insbesondere bei geringen Tiefen und wenn andere Verbraucher zugeschaltet werden. Mehr oder weniger habe ich den ganzen Tag damit zugebracht um herauszufinden wo das Problem liegt. Leider, leider immer noch erfolglos. Es ist zum Verzweifeln…… Ansonsten habe ich das ganze Deck mal auf vordermann gebracht. Nun strahlt es wieder in voller Farbe. AUch gibt es jetzt am Mast ein schönes Antirutschfeld, damit bei schwerer See die Arbeit am Mast ein wenig sicherer wird.




24. Februar 2013

Alles in Ordnung

So, nun waren wir wieder mal am Boot, um zu sehen, ob noch alles in Ordnung ist. Im letztem Jahr hatte ich die Yuendumu noch mal umfahren müssen. Jetzt steht sie auf der zweiten Steganlage ganz vorne in einer großen Box. Wir waren mit der ganzen Familie da, auch wenn es sehr kalt und windig war und die Kinder ein wenig gefroren haben. Wir haben noch mal alle Leinen geprüft und noch eine Spring gezogen. Nun sollte sie bis zum Saisonstart gut festgemacht sein.




1. Januar 2013

Frohes neues Jahr 2013!

Die Yuendumu Crew wünscht allen ein frohes neues Jahr 2013 !




9. August 2012

Mit 8 Knoten nach Fehmarn

Da hatten wir sie wieder, die altbekannte Ostsee. Mit Wellenbergen an die 2 Meter und immer aus der Richtung, aus der es besonders unangenehm zu sein scheint. Zum Glück kam zumindest der Wind aus der richtigen Richtung und wir konnten mit 2 Reffs im Groß mit bis zu 8,4 Knoten Spitzengeschwindigkeit auf Fehmarn zudüsen. Bis auf einen kleinen Regenschauer schien zum Glück auch die Sonne und das Boot wurde nur nass, wenn sich die Wellen über die Yuendumu brachen.
Unsere jüngsten Crewmitglieder, Madita und Finn, erwischte es denn auch und sie beförderten das kürzlich zugenommene Mahl, dank der Wellen, wieder nach draußen. Alle anderen kämpften zwar mit flauem Magen, blieben jedoch von Schlimmerem verschont. 6 Stunden Achterbahnfahren ist auch nicht so leicht zu verkraften und so waren alle einigermaßen froh, den Hafen Orth auf Fehmarn gegen 16:00 Uhr erreicht zu haben.
Kaum festgemacht, frischte der Wind noch einmal auf. Wir sind quasi genau zur richtigen Zeit im Hafen eingelaufen. Unterwegs erhielten wir von der „Carpe Diem“ Nachricht, dass sie in Bagenkop eingelaufen sind und sie wohl unsere kleine Flotte zu einem späteren Zeitpunkt wieder vervollständigen wird.
Nun genießen wir erstmal einen Tag Ruhe auf Fehmarn und hoffen für den Rückweg nach Rostock moderatere Bedingungen. Im Moment verspricht der Wetterbericht dies zumindest….




7. August 2012

Entspannung in Marstal

Schon seit einigen Tagen verbringen wir nun unsere Zeit entspannt in Marstal, einem netten kleinen Ort in der dänischen Südsee. Wir grillen, während die Kinder auf dem tollen Spielplatz im Hafen ausgelassen toben können, schlendern durch die verschlafenen Gassen im Ort und essen leckere Brötchen vom Inselbäcker.
Eine Fahrradtour haben wir unternommen, sind mit dem Bus nach Aerøskøbing gefahren und genießen einfach mal ein bisschen Ruhe. Heute wollten wir eigentlich den Rückweg nach Fehmarn starten, jedoch pfeift der Wind schon im Hafen derart in den Wanten, dass wir beschlossen haben, den heutigen Tag noch in Marstal zu verbringen und morgen nach Fehmarn zu segeln, wenn sich die Wetterlage hoffentlich ein bisschen entspannt hat.




2. August 2012

Svendborg

Nach einem Tag in Lundeborg mit der „Carpe Diem“ als Päckchen, schönem Sandstrand und kleiner Fahrradtour mit den Kindern verschlug es uns gestern nach Svendborg. Nach all den beschaulichen kleinen bis mittelgroßen Fischerdörfern, bot Svendborg einen krassen Kontrast. Wir segelten mit durchschnittlich 4 Knoten dem Svendborg-Sund entgegen, bis wir gezwungen waren, den Motor, aufgrund des engen Fahrwassers, dazuzunehmen.
Schließlich kamen wir ca.eine Stunde später als die „Carpe Diem“ im Hafen von Svendborg an. Sie hielt uns ein Plätzchen an der Kaimauer direkt an der Hauptstraße frei, denn der Hafen war voll, voll, voll….
Nun schlendern wir durch die Innenstadt, hören Musik an jeder Ecke, dank des momentan stattfindenden Jazz-Festivals und essen Pizza beim Italiener um die Ecke. Es ist anders, es ist turbulent und es ist laut…. Ein interessanter Kontrast zum bisherigen Urlaub, dem wir morgen wieder entfliehen wollen, um wieder die ruhigen dänischen Inseln zu genießen.
Morgiges Ziel wird Marstal auf der Insel Aero sein….




31. Juli 2012

Zwischenstop in Lundeborg

Wir entschlossen uns gestern, die Weiterfahrt nach Lundeborg anzutreten…. Die Wetterbedingungen versprachen für den gestrigen Tag bis zur Mittagsstunde schönes Segelwetter. Dann sollte ein Gewitter aufziehen. Trotz dieser Aussichten legten wir in Agersø ab, da die Aussichten für die nächsten Tage eher schlechter aussahen.
Tatsächlich kamen wir mit gerefften Segeln an die 6 Knoten und damit gut voran. Wie vorhergesagt, zog gegen Mittag das Gewitter auf, der Himmel wurde schwarz wie in der Nacht und Heiko und Simon konnten eine Windhose vorbeiziehen sehen. Am Ende ging dann alles schneller vorüber, als befürchtet und wir trafen gegen halb 2 Uhr nachmittags im Hafen von Lundeborg ein und legten uns an die Kaimauer.




28. Juli 2012

Flucht vom Ankerplatz

Nach zwei wunderschönen Sommertagen in der Ankerbucht vor Femø verdunkelten sich die Wolken am Horizont und der Wind frischte ein wenig auf. Heiko und Sebastian von der „Carpe Diem“ checkten das Wetter und schnell wurde klar, wir müssen die Ankerbucht den nächsten Tag verlassen, da ein Unwetter aufziehen sollte. In der Nacht sollte das Wetter noch stabil bleiben, so dass wir uns für die Weiterfahrt am nächsten Tag rüsteten.
Gegen 1:00 Uhr wurden wir dann von einem Gewitter und Windstärken weit über den angesagten 3 bis 4 Beaufort überrascht. Ein besorgter Blick nach draußen verriet, die Yuendumu hat ihre Position verändert und wir sitzen auf Grund. Nun wurde es hektisch, der Anker musste gelichtet werden und wir mussten die Yuendumu irgendwie frei fahren. Mit quasi quietschenden Reifen verließen wir so schnell es ging die Bucht und navigierten uns in sichere Tiefen. Endlich in entspannterem Fahrwasser angelangt, hieß es, wetterfest anziehen und die Nacht durchfahren. Der Wind schob uns unserem Ziel schneller näher als uns eigentlich lieb war und wir versuchten die Fahrt so gut es ging zu drosseln, da wir nicht in der Nacht in den Hafen einlaufen wollten. Trotz aller Bemühungen mussten wir vor der Einfahrt in den Agersø-Sund noch eine Runde in einem sehr unangenehmen Kurs drehen.
Kurz vor halb 5 dämmerte es und wir traten den Weg in den Hafen von Agersø an. Kurz vor der Einfahrt wurden wir noch für die harte Nacht mit einem Blick auf zwei Schweinswale belohnt. Wir legten uns an die Kaimauer im Hafen von Agersø, erschöpft aber glücklich, dass alles doch noch so gut verlaufen ist…
Die Kinder schliefen noch und wir legten uns für die restlichen 2 Stunden auch noch aufs Ohr. Nach dem Aufwachen erfuhren wir dann auch, dass es die „Carpe Diem“ in der gleichen Nacht auch aus der Bucht gertrieben hat und sie eine Stunde vor uns den Hafen von Agersø erreicht hat… Nun brauchen wir erstmal alle eine kurze Verschnaufpause…..




26. Juli 2012

Weiterfahrt nach Femø

Nach beinahe missglücktem Ablegemanöver, bei dem wir 2 Tampen im Hafen von Nykøbing zurücklassen mussten, verließen wir dann bei schönstem Wetter den Guldborgsund und setzten nach Passieren der letzten interessanten Gefahrentonne die Segel. Es sollte ein schöner Segeltag werden….
Mit der „Carpe Diem“ als Vorhut, wussten wir schon vor dem Eintreffen im Hafen von Femø, dass dieser voll ist. Wir entschieden uns kurzer Hand dafür unseren Anker zu werfen. Bei idealem Wetter, bekam man fast ein wenig Südsee-Feeling…. Grillen am Strand, baden im glasklarem Wasser, buddeln im Sand, ein Sonnenuntergang in den schönsten Farben….
Nun kam auch unser Beiboot „Warumpi“ zum Einsatz, wenn auch unter erschwerten Bedingungen. Bei unserem ersten Anlegemanöver in Gedser erwischte es in der zu engen Box leider auch unseren Außenbordmotor, der seitdem nur noch über 2 Schraubenblätter an der Schiffsschraube verfügte. So ruderten wir also zunächst von der Yuendumu zum Strand. Mit 3 Erwachsenen und 2 Kindern schlingerten wir irgendwie zum Ufer. Vom Ufer aus, war es mit Sicherheit ein Spektakel….
Diesen unhaltbaren Zustand änderte Heiko am nächsten Tage und brachte den Moter dann doch zum Laufen und auch mit nur 2 Blättern erfüllte er seine Arbeit mit Bravour.




25. Juli 2012

Nykøbing

Durch unsere jüngsten Crew-Mitglieder ergab sich im Hafen von Gedser eine Spielplatzfreundschaft mit den anderen jungen Crewmitglied der „Carpe Diem“, welche uns von da an auf unserem Weg durch die dänischen Häfen treu begleitet und beratend zur Seite steht. So folgte uns die „Carpe Diem“ denn auch auf der Weiterfahrt nach Nykøbing. Diese Fahrt war recht unspektakulär-man könnte sagen, ein guter Anfang für ein neues Crewmitglied. Zu Beginn konnten wir noch einige Stunden segeln, aber schon bald zwang uns der enge Guldborgsund zum motoren. Da der Hafen in Nykøbing keinen Platz mehr für uns hatte, mussten wir an der Außenmole festmachen. Später gab es dann ein Wiedsehen mit Mikas Familie bei Softeisessen in der Innenstadt. Wer hätte jedoch ahnen können, dass selbst ein kleines dänisches Softeis zwar extrem lecker, jedoch auch extrem groß ist.
Und so ging es dann auch mit extrem vollem Bauch zurück zur Yuendumu…..




24. Juli 2012

Besuch in der Marina

Am nächsten Nachmittag haben uns dann Kai und Inka mit Kindern besucht, die nicht weit von Gedser einen Campingurlaub verbringen. Es wurde ein lustiger Grillabend. Mika, der älteste Sohn, hat dabei beschlossen, am nächsten Tag bei uns nach Nykøbing mitzufahren.
So erweitert sich also unsere Crew für die morgige Überfahrt nach Nykøbing um ein Mitglied.




23. Juli 2012

Gedser

Am Mittag, auch wenn ein wenig spät, sind wir dann so 11:30 Uhr losgekommen. Das Wetter war super. Strahlender Sonnenschein um 3-4 Bft. So einen guten Start hatten wir bis jetzt noch nie auf der Ostsee. Die Kinder hatten ihre Schwimmwesten an und konnten sich die ganze Fahrt über an Bord bewegen, da es auch so gut wie keine Welle gab. Ausgenommen natürlich die Bukwellen der Scanline-Fähren die unter anderem auch nach Gedser unterwegs waren. Mit voll gesetzten Segeln ging es mit einem 350er Kurs mit voller Kraft voraus. Unsere Anfangsgeschwindigkeit lag so bei guten 6 Knoten. Zwischendurch flaute der Wind auf 2 Knoten ab, was uns dann natürlich auch bis zu 3 Knoten kostete. Nichts desto trotz ging die ganze Fahrt zügig voran. Gute 6 Std. später trafen wir dann in Gedser ein. Leider haben wir dank eines schlechten Tipps erst eine zu kleine Box angesteuert und hatten so unsere liebe Müh da wieder raus zu kommen. Also noch einmal aus dem Hafen heraus und auf zum zweiten Versuch.
Nachdem die Yuendumu schließlich sicher im Hafen von Gedser lag, haben wir die Kinder auf schnellstem Wege zum Hafen-Spielplatz gebracht. Dort konnten sie sich dann endlich wieder ausgelassen toben.




20. Juli 2012

Der Urlaub geht los

Nach dem wir heute und gestern damit verbracht haben das Boot wieder auf Vordermann zubringen, wird es morgen früh endlich los gehen. Das Wetter verspricht einen schönen, sonnigen Segeltag… Die Kinder sind schon ganz aufgeregt und können es kaum erwarten… Naja schauen ihr mal wie es wird.




13. Mai 2012

Überfahrt

Am Nachmittag ging es dann los. Alle Vorbereitungen für die Überfahrt waren getroffen und Leinen los. Es ging ein Stück die Fahrrinne hoch in Richtung Meer und dann rüber auf die andere Seite der Warnow in die S.A.B. Marina. Wir konnten längsseits an der Hafenmole fest machen. Jetzt musste Warumpi klargemacht und der Außenboarder angeschmissen werden. Immerhin hatten wir diesen schon seit ca. 2 Jahren nicht mehr benutzt. Aber nach einer kleinen Zündkerzenreinigung lief er wieder wie geschmiert. Und ab ging es mit dem Dingi wieder zurück nach Gehlsdorf zum Auto für die Rückfahrt.




18. Dezember 2011

Gehlsdorf

Man war das kalt an diesem Wochenende. Der Wind fegte nur so über die Schwimmsteganlage und die Wellen überspühlten die einzelnen Abschnitte. Zu allem Überfluss mussten wir dann auch noch feststellen, dass unser Tank alle war und wir somit am Freitag Abend den Ofen nicht mehr anschmeißen konnten. Bei 5°C legten wir uns lieber gleich schlafen. Am nächsten Morgen wurde erst einmal getankt und aufgeheizt. Aber nicht desto trotz sind wir an diesem Wochenende ein gutes Stück weitergekommen. Wir haben mal wieder fleißig am Innenausbau weiter gearbeitet. Die Hundekoje ist nun verkleidet und das Einstiegsloch schön mit Leisten eingerahmt. Der Vorderkojenausbau ist auch nahezu abgeschlossen. Die Schränke und die Wände können nun endlich abschließend gestrichen werden.




29. Oktober 2011

Gehlsdorf

Mal wieder beim Boot, um es Winterfest zu machen. Ein wenig Innenausbau und voralledingen habe ich das neue Sonnensegel angepasst. Noch ein paar Reissverschlüsse und Ösen und dann sollte es fertig sein.