Nach zwei wunderschönen Sommertagen in der Ankerbucht vor Femø verdunkelten sich die Wolken am Horizont und der Wind frischte ein wenig auf. Heiko und Sebastian von der „Carpe Diem“ checkten das Wetter und schnell wurde klar, wir müssen die Ankerbucht den nächsten Tag verlassen, da ein Unwetter aufziehen sollte. In der Nacht sollte das Wetter noch stabil bleiben, so dass wir uns für die Weiterfahrt am nächsten Tag rüsteten.
Gegen 1:00 Uhr wurden wir dann von einem Gewitter und Windstärken weit über den angesagten 3 bis 4 Beaufort überrascht. Ein besorgter Blick nach draußen verriet, die Yuendumu hat ihre Position verändert und wir sitzen auf Grund. Nun wurde es hektisch, der Anker musste gelichtet werden und wir mussten die Yuendumu irgendwie frei fahren. Mit quasi quietschenden Reifen verließen wir so schnell es ging die Bucht und navigierten uns in sichere Tiefen. Endlich in entspannterem Fahrwasser angelangt, hieß es, wetterfest anziehen und die Nacht durchfahren. Der Wind schob uns unserem Ziel schneller näher als uns eigentlich lieb war und wir versuchten die Fahrt so gut es ging zu drosseln, da wir nicht in der Nacht in den Hafen einlaufen wollten. Trotz aller Bemühungen mussten wir vor der Einfahrt in den Agersø-Sund noch eine Runde in einem sehr unangenehmen Kurs drehen.
Kurz vor halb 5 dämmerte es und wir traten den Weg in den Hafen von Agersø an. Kurz vor der Einfahrt wurden wir noch für die harte Nacht mit einem Blick auf zwei Schweinswale belohnt. Wir legten uns an die Kaimauer im Hafen von Agersø, erschöpft aber glücklich, dass alles doch noch so gut verlaufen ist…
Die Kinder schliefen noch und wir legten uns für die restlichen 2 Stunden auch noch aufs Ohr. Nach dem Aufwachen erfuhren wir dann auch, dass es die „Carpe Diem“ in der gleichen Nacht auch aus der Bucht gertrieben hat und sie eine Stunde vor uns den Hafen von Agersø erreicht hat… Nun brauchen wir erstmal alle eine kurze Verschnaufpause…..