Die Laune war nicht die schlechteste unter der Crew, auch wenn sich alle nicht so richtig sicher waren, was uns bei dieser Fahrt so erwartet…. Schließlich hatten wir bis dahin nie so richtig Glück mit unseren Überfahrten. Allesamt waren eine mehr oder weniger große Herausforderung.
Mal abgesehen davon freuten wir uns an diesem Tag schon darüber, dass der Dauerregen endlich mal eine Pause machte und die Aussicht, dass wir bald in Kopenhagen sein könnten, trug Einiges dazu bei, dass wir alle die Fahrt nun doch optimistisch antraten. Wie bereits die Vorhersagen prophezeiten, blies immernoch ziemlich kräftiger Wind und erschwerte uns etwas das Ablegemnöver im Hafen. Aber wir schafften es doch einigermaßen glimpflich von unserem Hafenplatz.
Los ging der Ritt nach Kopenhagen…. Kräftiger Wind und die unberechenbare Ostseewelle warteten auf uns. Da der Wind tatsächlich diesmal auch wie angekündigt uns von hinten schob, war es eine ziemlich angenehme Fahrt. Ab und zu rollten ein paar fiese Wellenkracher unter uns durch, aber alles lange nicht so unangenehm, wie die Segeltage zuvor.Wir kamen schnell vorran und als wir langsam Kopenhagen erreichten, kam auch immer mehr das schöne Wetter… Wir segelten an der Insel Dragor vorbei und über uns gab es jede Menge Flugzeugverkehr – fast schon zum Anfassen. Als wir dann langsam in die Hafeneinfahrt zu den stadtnahen Häfen steuerten, wurde es doch ganz schön aufregend. Bekommen wir überhaupt noch einen Platz?Wir waren wahrlich nicht alleine in die Richtung unterwegs – insofern stellten wir uns auf alles ein. Zum Glück haben wir dann einen Platz im Hafen direkt gegenüber der Oper gefunden. Dieser relativ neu angelegte Hafen, war schon ein echtes Highlight und näher an der Innenstadt konnten wir fast nicht liegen. Das haben wir uns nach all den Strapazen aber auch wirklich verdient. Die Kosogs lagen bereits auf der anderen Seite der Hafenplattform und hielten schon ein kaltes Getränk bei unserer Ankunft bereit…